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24. Januar 2019 | 16:10 Uhr
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Mailen

„Booking basic“ erreicht Europa

Im Sommer bestätigte Booking, dass man ein neues Geschäftsmodell teste, bei dem Unterkünfte auch von Drittanbietern eingekauft und vertrieben werden. Die Offerten unter der Bezeichnung "Booking basic" sind billiger als die selbst ausgehandelten Angebote, dafür sind die Buchungskonditionen aber auch deutlich restriktiver. So seien etwa keine Umbuchungen und Stornierungen oder die Bearbeitung von Sonderwünschen möglich, heißt es.

Nun berichtet das Technikportal "Phocuswire", ein Hotelier in London habe im Dezember festgestellt, dass sein Haus über "Booking basic" vertrieben worden sei. Das Portal habe ihn davon nie offiziell in Kenntnis gesetzt. Auf Nachfrage habe ihm Booking erklärt, der einzige Weg, wieder über das reguläre Portal vertrieben zu werden, bestehe darin, seinen "Price Quality Score" (PQS) zu verbessern. Dieser dient dem Unternehmen als Kriterium, um zu erkennen, ob Booking vom Hotel den günstigsten Preis erhält. Liege der PQS unterhalb einer bestimmten Marke, dann behalte sich Booking vor, auf "Booking basic" zu wechseln, um den günstigsten Preis im Zweifel über Drittanbieter zu erzielen, zitiert "Phocuswire" einen Booking-Mitarbeiter. Denn in diesem Fall sei klar, dass das Hotel selbst der Hotelvertriebsplattform nicht seine günstigsten Raten zur Verfügung stelle.  

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