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9. April 2020 | 14:10 Uhr
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DER Touristik lässt Kunden Geld oder Gutschein wählen

Die Entscheidung über Gutschein oder Rückerstattung für abgesagte Reisen liege beim Kunden, betont DER Touristik. Die Rewe-Tochter bucht Provisionen vorerst nicht zurück. Akzeptieren Kunden den Gutschein, kann der Vertrieb die Vergütung behalten. Bestehen sie auf Rückerstattung, müssen Agenturen die Provision bis Ende März 2021 zurückzahlen.

Geldmünzen

Kunden haben die Wahl zwischen Gutschein und Rückerstattung

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DER Touristik zahlt ihren Agenturen die Provision, ähnlich wie TUI, bereits im Folgemonat der Buchung aus und nicht erst nach der Abreise. Damit ist die Nummer zwei im deutschen Reisemarkt eine Ausnahme. Zugleich hatte diese Praxis die Debatte um Rückbuchungen ausgezahlter Provisionen für abgesagte Reisen angeheizt. DER Touristik betont nun, dass der frühe Auszahlungszeitpunkt, der den Agenturen einen Liquiditätsvorteil biete, „selbstredend auch für alle Neubuchungen gilt“.

Kunden, die von der Gutscheinlösung Gebrauch machen, erhalten zusätzlich zu ihrem gezahlten Reisepreis ein Guthaben von 50 Euro. Die Einlösung kann bis Ende 2021 erfolgen. Mit der Wahlmöglichkeit biete man Kunden „jetzt Sicherheit“, heißt es von DER Touristik. Nachdem der von der Bundesregierung befürwortete Ersatz „Gutschein statt Rückzahlung“ bis zum 9. April 2020 nicht von der EU-Kommission genehmigt worden sei, wolle man nun Klarheit schaffen und überlasse den Kunden die Wahl.

Kampagne wirbt für Gutscheine statt Rückzahlung

DER Touristik wirbt aktiv für die Entscheidung für einen Reisegutschein. „Das Beste, was Reisebegeisterte machen können, ist, ihren Urlaub später nachzuholen. Das ist eine wirkungsvolle Hilfe für alle Menschen in den Urlaubsländern, welche die Traumreisen all die Jahrzehnte überhaupt erst ermöglicht haben. Die Corona-Pandemie trifft die Reiseleitungen, die Bediensteten in Hotels und Restaurants, aber auch die Fahrer und Händler vor Ort besonders hart. Den nächsten Urlaub zu planen und nicht zu stornieren, das ist Hilfe, die ankommt“, formulieren die Veranstalter ihren Appell.

Die Rewe Group, zu der DER Touristik gehört, hatte mit einem Bankenkonsortium, bestehend aus Commerzbank, DZ Bank, ING und SEB, am Mittwoch eine zusätzliche Kreditlinie über insgesamt eine Milliarde Euro vereinbart. Davon könnte ein erheblicher Teil der Reisesparte zufließen, da der Einzelhandel bislang von der Coronakrise deutlich weniger belastet ist als die Touristik.

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