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28. Februar 2018 | 15:59 Uhr
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Ausblick 2018: Stabile Wirtschaft sorgt

Wie bereits bekannt, hat sich der Januar als starker Buchungsmonat für die Sommersaison 2018 entpuppt. Die Buchungsumsätze für den Sommer liegen nach Zahlen der GfK um satte 18 Prozent über dem Vorjahr. Die guten Zahlen resultierten in erster Linie aus einer höheren Zahl an Buchungen, sagt Dörte Nordbeck, die bei dem Marktforschungsunternehmen das Touristikgeschäft leitet.  Denn die Zahl der Buchungen liege um 16 Prozent über dem Vorjahr, während höher Ausgaben pro Reise nur zwei Prozent zum aktuellen Umsatzwachstum beisteuerten.

Triebfeder der positiven Nachfrage sei die stabile Wirtschaftslage, so Nordbeck. Steigende Haushaltseinkommen und eine niedrige Arbeitslosigkeit sorgten zusammen mit dem nach wie vor extrem niedrigen Zinsniveau für gute Konsumlaune. Natürlich werde die Wachstumskurve im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres noch abflachen. Doch auch für das Gesamtjahr rechnet die Marktforscherin mit einem Marktwachstum im „mittleren einstelligen Prozentbereich“, also  um fünf Prozent.  

Die meisten Zielgebietstrends des vergangenen Jahres dürften sich auch 2018 fortsetzen, so Nordbeck. Griechenland punkte erneut mit „hohen zweistelligen Wachstumsraten“. Spitzenreiter Spanienliegt für den Sommer um 4,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Türkei kann die Zahl der Vorausbuchungen sogar verdoppeln, ist aber noch weit entfernt von alter Stärke. So generiere Griechenland derzeit etwa das doppelte Buchungsvolumen wie die türkischen Ziele. Und auch Ägypten könne die Comeback-Story des vergangenen Jahres fortsetzen, so Nordbeck.

Dass der Fernreisemarkt aktuell nur knapp über dem Vorjahreswert liegt, führt Nordbeck auf die Schwäche des Nordamerika-Geschäfts inklusive der von Hurrikans gebeutelten Karibik zurück. Während dort die Nachfrage um ein Fünftel unter der von 2017 liege, erzielten Südafrika, Kenia, die Seychellen, Mauritius und Thailand deutliche Zuwächse.

 

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