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11. April 2020 | 10:07 Uhr
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Bei Ausgangssperren hört die Zustimmung der Deutschen auf

Das zeigt eine seit dem 20. März durchgeführte Erhebung der Uni Mannheim. Demnach hält eine überwältigende Mehrheit der Befragten Veranstaltungsverbote, Grenzschließungen und die Schließung öffentlicher Einrichtungen aufgrund der Coronakrise für angemessen. Ausgangssperren befürworten dagegen nur eine Minderheit.

Coronavirus Flughafen Stoppschild Symbolfoto Foto iStock BrasilNut1.jpg

Eine Mehrheit der Bevölkerung lehnt Ausgangssperren ab, sagen Mannheimer Forscher

Laut der täglich durchgeführten Stichprobe halten 96 Prozent der Befragten das Veranstaltungsverbot für richtig, 92 Prozent stimmen der Schließung öffentlicher Einrichtungen und 84 Prozent der Schließung von Grenzen zu. Ausgangssperren akzeptieren dagegen nur 30 Prozent, die Ortung von Mobiltelefonen ohne Zustimmung lediglich 27 Prozent. Eine Einstellung des öffentlichen Fern- und Nahverkehrs würden 22 Prozent der Befragten unterstützen.

Die Umfrage zeigt außerdem, dass sich eine Mehrheit der Befragten an die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus hält. So treffen 58 Prozent Verwandte, Freunde und Arbeitskollegen, die nicht im selben Haushalt wohnen, privat derzeit überhaupt nicht. 29 Prozent treffen sich noch einmal pro Woche und nur zehn Prozent häufiger.

Nur rund 25 Prozent der Menschen schätzen den wirtschaft­lichen Schaden, der durch die Maßnahmen verursacht wird, als höher ein als den gesellschaft­lichen Nutzen. Die Sorge der Bürgerinnen und Bürger vor chaotischen Verhältnissen, verursacht durch eine unkontrollierbare Ausbreitung der Krankheit ist somit größer, als die Sorge vor einer wirtschaft­lichen Rezession.

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