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28. April 2023 | 07:00 Uhr
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Handbuch zeigt Nachhaltigkeit von Anreisevarianten in Europa

In dem kostenlosen Ratgeber "Klimaschutz auf der Mittelstrecke, Flugzeug- und autofreies Reisen in Europa" finden Touristiker für 22 Destinationen die CO2-Bilanz der Anreise, je nach Transportmittel. Absender des Vergleichs ist ein Forschungsprojekt, das vom Wirtschaftsministerium gefördert wurde.

LIFT Handbuch Foto LIFT

In "Reisen mit Klimaschutzfaktor" kommt das Flugzeug nicht gut weg

Das Handbuch wurde laut Machern unter anderem als Beratungs-Tool für Veranstalter und Reisebüros konzipiert, damit diese ohne eigene Recherchen über nachhaltige Anreisevarianten informieren können. Es informiert über und vergleicht die Transportmittel Flugzeug, Bus, Bahn und Fähre sowie Wohnmobil und PKW im Bezug auf ihre CO2-Bilanz. Ein Forschungsteam hat für beliebte europäische Ziele auf der Mittelstrecke, zwischen 1.000 und 3.000 Kilometern Anreise, verschiedene Routen, Verkehrsmittel und Reisevarianten verglichen.

Dabei kam die Bahn "wenig überraschend" besser weg als das Flugzeug, so die Herausgeber. Das gelte vor allem für Regionen, wie die Toskana, Masuren oder Aquitaine, die keine nahegelegenen Flughäfen haben oder in die nur wenige Direktflüge angeboten werden. Zwar punkte der Flugverkehr oft bei den Reisezeiten, aber auch die relativierten sich schnell, wenn An- und Abreise zum Flughafen sowie die Wartezeiten fürs Einchecken und die Sicherheitskontrolle berücksichtigt würden.

Nachhaltige Urlaubsplanung erleichtern
"Ein so ausführlicher Vergleich der Klimawirkung für diese Zahl an Reisevarianten und Destinationen in Europa war bislang nicht vorhanden", sagt Eke Eijgelaar vom Centre of Applied Sciences der Universtität Breda zum Projekt. Hier steht der Ratgeber kostenlos zum Download bereit.

Vier Projektpartner
Für Hintergrundrecherche und Forschungsarbeit haben sich vier Projektpartner zusammen getan, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten: Die Nachhaltige Hochschule Eberswalde, das Centre of Applied Sciences der Universität Breda, der Reiseveranstalterverband Forum Anders Reisen und die auf nachhaltiges Reisen spezialisierte Plattform "Wir sind anderswo". Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des Wirtschaftsministeriums.

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