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11. Juni 2019 | 07:00 Uhr
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Holland bleibt in Deutschland im Marketing aktiv

Die neue Tourismusstrategie der Niederlande hat in Deutschland für Verwirrung gesorgt und den Anschein erweckt, das Land werde sich vom Besucher-Marketing verabschieden. Dies ist keineswegs der Fall, versichert eine Sprecherin. Vielmehr gehe es darum, den Besucherstrom zu steuern und besser zu verteilen.

Holland van Gogh Village Nuenen

Es muss nicht immer nur das Van-Gogh-Museum in Amsterdam sein: Auf den Spurem des Meisters im Van-Gogh-Village in Nuenen.

Besorgte Anrufe ging beim Niederländischen Büro für Tourismus & Convention (NBTC) in Köln ein. Insbesondere Reiseveranstalter und Reisebüros wollten wissen, was aus gemeinsamen Aktionen werde, ob es kein Budget mehr gebe oder gar das Deutschland-Büro schließe. Doch nichts von all dem ist der Fall, versichert PR-Managerin Alexandra Johnen. Einige Aussagen in dem Strategiepapier sei falsch interpretiert worden.

Der Fokus liege künftig auf der Besuchersteuerung. Johnen nennt als Beispiel Van Gogh. Während sich Touristen im Van-Gogh-Museum in Amsterdam vor den kleinen Bildern des Meister drängen, bleiben andere interessante Wirkstätten des berühmten Malers von vielen unbeachtet.

Deshalb hat Holland sogenannte Storylines entwickelt, die Besucher im ganzen Land verteilen sollen. So auch die Van Gogh Storyline“ die zwar in Amsterdam beginnen kann, aber dann auch in verschiedene Städte in Van Goghs Heimat Brabant führt.

Solche Storylines gibt es auch zu anderen Holland-Themen. Damit versucht das Tourismusbüro, insbesondere den Deutschen neue Regionen schmackhaft zu machen – und auch Besuche außerhalb der Hochsaison. Denn sie sind mit fast sechs Millionen ohne die größte Gruppe. Dabei sind die Tagestouristen noch gar nicht mitgezählt.

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