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5. Oktober 2020 | 07:00 Uhr
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Lobbyarbeit der Reisewirtschaft lässt zu wünschen übrig

Die Bundesregierung hat auch auf Drängen der Reisebranche ihr System der Reisewarnungen überarbeitet. "Doch wenn Verbände dies nur wenige Stunden später als lediglich "zaghaften Schritt" kritisieren, durch den sich "eh nichts ändert", dann erweisen sie der Branche einen Bärendienst", kritisiert Georg Ehrmann von der Unternehmensberatung von Beust & Collegen.

Ehrmann sieht die Aufgabe von Lobbyarbeit im Schaffen eines gegenseitigen Verständnisses: "Der Wirtschaft erklären wir, wie Politik funktioniert, wie also Entscheidungen ablaufen und getroffen werden. Hier herrscht nach wie vor Unverständnis. Umgekehrt erklären wir Politikern, welche Bedürfnisse die Wirtschaft hat und wann Belastungsgrenzen erreicht sind." Basis von Lobbyarbeit sei der fachliche Transfer in beide Richtungen.

Kommunikation sei dabei das A und O und vor allem mache der Ton die Musik: "Wer von einem Partner etwas verlangt, sollte ihn nicht als Deppen darstellen", erklärt Ehrmann im Gespräch mit der "FVW". Und absolut kontraproduktiv seien Instrumente wie Offene Briefe oder Postkartenaktionen in einem radikal fordernden Ton. Zu deren Kunden von Beust & Collegen zählt beispielsweise der Geschäftsreiseverband VDR.

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