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21. Februar 2019 | 15:16 Uhr
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Reisende hadern mit Tools für Zusatzleistungen

Der Technologie-Dienstleister Amadeus hat in seiner "Destination X"-Studie mehr als 1.000 Nutzer der CheckMyTrip-App über die Ursachen für Frust bei Reisen befragt, wenn es um die Buchung von Zusatzleistungen geht. Der Umfrage zufolge glauben 70 Prozent der Geschäfts- und Freizeitreisenden, dass Vor-Ort-Dienstleistungen wie öffentliche Transportmittel oder gut erreichbare Restaurants und Bars einen Aufenthalt deutlich aufwerten – oder für den Reisegenuss sogar essentiell sein können. Doch der Zugang zu diesen Informationen und Dienstleistungen insbesondere über Mobilgeräte wird als großes Problem wahrgenommen.

Keine Zeit für Planung

Ungefähr ein Viertel der Reisenden gibt an, keine Zeit für die Planung von Ausflügen zu haben, da komme der fehlende Zugang zu Online-Informationen via Mobilgerät erschwerend hinzu. Die Studie zeigt auch, dass die Bedürfnisse von Geschäfts- und Freizeitreisenden ähnlich sind, die Prioritäten sich aber unterscheiden. So sind Flugentschädigungen für Geschäftsreisende weniger wichtig, vermutlich, weil sie diese Dinge an die Firma abgeben können. Lokale Ereignisse, Touren und Attraktionen sind für die sogenannten Leisure Travellers wichtiger, während Leistungen wie Lounge-Aufenthalte für Business Traveller größere Bedeutung haben.

Eine App für alles?

Über die Hälfte der Reisenden geben an, dass sie alle wichtigen Informationen rund um Zusatzleistungen für Übernachtung oder Flug am liebsten schon während des Buchungsvorgangs erhalten würden. Als sehr unangenehm wird laut der Studie empfunden, dass es keine "One for all“-App gibt, über die man alles rund um den Reise- und Buchungsvorgang auf einmal erledigen kann. Konkret nervt etwa ein Viertel der Befragten die Tatsache, dass sie mehrere Apps benutzen müssen. Rund jeder Fünfte wünscht sich einen gemeinsamen Service für Apps, Chat, Sprach und Web-Kanäle.

Amadeus verspricht, die Studienergebnisse in die Weiterentwicklung der App Check MyTrip einfließen zu lassen. Eine erste Initiative in dieser Richtung ist in Nizza gestartet: Dort kann man über die App und den Facebook Messenger zwölf Touren- und Ausflugsanbieter kontaktieren sowie über den Online-Bezahldienst Stripe die Rechnung begleichen.

Andreas Förster

 

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