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9. Juli 2020 | 07:00 Uhr
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Was die Algarve für Naturliebhaber zu bieten hat

Auf den Punkt gebracht: Wunderschön, genial, bildgewaltig, überraschend, erstaunlich, facettenreich, duftend, einzigartig! So beschreibt Expi-Reisereporterin Rosi Cowburn von Schweinsteiger Reisen in Neubeuern ihr Algarve-Erlebnis. Im ersten Teil geht es um die Felsenalgarve.

Felsenalgarve

Die Gewalten des Meeres formen die Küsten der Felsenalgarve 

Als ich zu meiner Reise-Reporter Tour aufgebrochen bin, wusste ich nicht was mich erwartet, als ich beim Landeanflug diese zerfurchte Küste unter mir hatte, kam Vorfreude auf, und eine Erwartung, die am Ende bei Weitem übertroffen wurde.

Welche ist die schönste Bucht im Süden, wo hat man den spektakulärsten Ausblick, wie kommt man in die von Wind und Wasser zerfurchten Buchten hinunter? Ein wahres Luxusproblem, wenn man daran denkt, dass es zwischen Faro und dem Cabo de Sao Vicente mehr als 40 dieser Strände gibt. Wo erhascht man den besten Blick auf die Fels-Algarve? Auf einer zweistündigen Küstenwanderung mit unserem Guide Diana, beginnend an der Praia da Marinha bis nach Praia de Benagil, konnten wir einen Teil der Strecke zu Fuß abmarschieren und nach jeder Kurve, jeder Kuppe, wurden wir mit einem neuen „Wow“ belohnt.

Wer meint, hier joggen zu müssen, der verpasst die versteinerten Muscheln am Boden, den duftenden, blühenden Thymian am Wegesrand, kleine Farbtupfer der Frühlingsboten und die perfekte Welle für das perfekte Bild.

Algarve Ponta da Piedade

An der Ponta da Piedade warteten Seefahrerfrauen auf die Heimkehr ihrer Männer, heißt es

Wir konnten erfahren, warum mancher Sandstein fast orange in der Sonne leuchtet und warum der Rest eher gelblich ist – die Winterstürme lassen Sandstein abbröckeln, der warme, intensive Farbton kommt hervor. Die wuchtigen Wellen und Winde in den Wintermonaten tragen ihren Teil dazu bei. Mit den Jahren können sich hier die Felsen ändern, die Durchbrüche, die Felsbögen werden in Form und Größe geschliffen, bisweilen fallen sie auch in sich zusammen.

Schauspiel für Augen und Ohren

Ein Schauspiel für die Augen und die Ohren, all diesen Geräuschen zu lauschen und zu sehen, wie die Natur sich hier ohne Menschenhand geformt hat und immer wieder ändert. Diese Fels-Algarve ist so mächtig, so erhaben und doch auch so sensibel, was das Ökosystem betrifft. Leider sieht man häufig, dass für viele Besucher die Absperrungen, die den Felsen, aber auch sie selbst schützen sollen, keine Bedeutung haben.

Die Terrassen oben auf der Steilküste bieten herrliche Panoramablicke, wie man sie auch an der Praia do Camilo hat. An manchen Stellen gehen steile Treppen (bis zu 350 Stufen), entlang der Felswände hinunter zu den versteckten Buchten, und in den Sommermonaten sind hier viele Ausflugsboote auf dem Atlantik, die den Gästen von der Meerseite aus die versteckten Grotten zeigen und natürlich die besten Fotomotive.

Am erhabensten ist allerdings der Ansitz über der Ponta da Piedade bei Lagos, einem Kap mit Brückchen über einem Meeresblau, das spätnachmittags in unglaublichen Farben leuchtet.

Cowburn Rosi

Über die Autorin: Rosi Cowburn arbeitet bei Schweinsteiger Reisen in Neubeuern

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