Seit der Trennung von der Expeditionssparte sieht die Hurtigruten Group neue Chancen, sich als führender Norwegen-Spezialist zu positionieren. CEO Hedda Felin, die das Postschiffgeschäft seit drei Jahren leitet, zeigt sich mit der Entwicklung auf dem deutschen Markt zufrieden: "2023 war ein Rekordjahr für Hurtigruten in Deutschland", so Felin. Das Unternehmen plant, die Auslastung seiner Schiffe im laufenden Jahr auf etwa 75 Prozent zu steigern, von knapp 66 Prozent im Vorjahr. Deutschland ist mit einem Umsatzanteil von 40 bis 50 Prozent der wichtigste Markt der Reederei. FVW

Im Geschäftsjahr 2023 hat die Deutsche Bahn ein Verlust von 2,4 Milliarden Euro eingefahren, die Pünktlichkeitsquote erreichte einen neuen Negativwert, die gesamte Schuldenlast liegt bei nunmehr 34 Milliarden Euro. Doch all diese Umstände führen offenbar nicht zu einem sonderlich sparsamen Umgang des Konzerns mit seinen Finanzmitteln, wie diverse Medien berichten. So wurde jetzt ein dreistelliger Millionenbetrag für Bonuszahlungen an 42.000 Mitarbeiter überwiesen. Zudem gönnte sich das Unternehmen eine Party in Hamburg für 1,7 Millionen Euro. Tagesschau, Welt

Die Stadtverwaltung des von Kreuzfahrt-Reedereien angesteuerten isländischen Hafens Isafjordur will die Zahl der Anläufe pro Tag künftig begrenzen. Der Ort rechnet in dieser Sommersaison mit der Ankunft von bis zu 255.000 Passagieren. Einerseits sei die örtliche Infrastruktur nicht auf so viele Menschen ausgerichtet, andererseits äußerten Einheimische Umweltbedenken. Künftig will die Gemeinde nicht mehr als 5.000 Kreuzfahrtpassagiere pro Tag begrüßen. Cruise 4 News

Die Demonstrationen gegen den Massentourismus haben eine große Resonanz aus der Bevölkerung erfahren. In den Städten der verschiedenen Kanarischen Inseln gingen am Samstag Zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen die negativen Auswirkungen des Tourismus wie steigende Mieten oder Umweltverschmutzung zu protestieren. Die Demonstranten fordern eine Begrenzung der Touristenzahl durch die Behörden. Tagesschau

Ecuadors Regierung hat wegen Engpässen in der Energieversorgung den Notstand ausgerufen. Um Energie zu sparen, wird der Strom in den verschiedenen Regionen des Landes stundenweise abgeschaltet, und der Donnerstag sowie der Freitag zu arbeitsfreien Tagen erklärt. Grund für die Energiekrise ist die anhaltende extreme Dürre. Ecuador bezieht seine Energie zu 78 Prozent aus Wasserkraft, doch die Stauseen weisen extreme Tiefstände auf und die Stromproduktion ist limitiert. Spiegel

Die Stadt Gansbaai an der südafrikanischen Küste hat ein Problem mit Weißen Haien, denn sie werden immer weniger. Forscher sehen in der Zunahme von Orcas den Grund, die Jagd auf Weiße Haie machen und sie so aus den Gewässern vertreiben. Seit Anfang der 2000er-Jahre boomte die örtliche Tourismusindustrie, nahezu jeder bot irgendetwas mit Hai-Bezug an, auch Käfigtauchen wurde populär. Mittlerweile setzt die Cage-Diving-Industrie auf kleinere Kupferhaie, um die Lücke zu schließen. Welt

Mit der 3D-Funktion soll die Navigation mit Google Maps vereinfacht werden. Im neuen Modus werden die Gebäude in einer vereinfachten 3D-Ansicht dargestellt. Sie sind halbdurchsichtig, so dass auch die durch die räumliche Darstellung verdeckten Straßen erkennbar sind. Der User kann beim Blick aus dem Autofenster und dem Abgleich mit dem Bildschirm leichter feststellen, ob er noch auf Kurs liegt. Wann das neue Feature von der Beta- in die für alle verfügbare Maps-Version wechselt, ist noch nicht bekannt. Chip

Der Slovenian Incoming Workshop findet vom 14. bis 16. Mai in Bled statt. Am 13. und 14. Mai wird als Vorprogramm eine Tour zu den touristischen Highlights Sloweniens angeboten. Im Anschluss an den Workshop organisiert die Slowenische Tourismuszentrale Touren zu Themen wie Aktivtourismus und Wellness. Der Workshop ist für "Veranstalter, Spezialisten und Reisebüros die ideale Plattform, um Geschäftskontakte mit slowenischen Tourismusanbietern zu knüpfen". Tip Online, Slovenian Info (Anmeldung)

Obwohl viele Unternehmen ihre Produkte immer öfter digital bewerben, stehen gedruckte Prospekte bei den Verbrauchern noch immer höher im Kurs. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Kölner Handelsforschungsinstitutes IFH. Demnach lesen 79 Prozent der Menschen mindestens einmal pro Woche einen gedruckten Prospekt. Online-Werbung nutzen lediglich 62 Prozent. T3N

Harte Zeiten für die Superreichen. Gleich zwei verlässliche Konjunkturbarometer dieser Klientel weisen derzeit einen stark negativen Trend auf. So ging laut der Analyse eines Yacht-Magazins der Absatz von Superyachten im vergangenen Jahr um 17 Prozent zurück. Und auch bei den Dingen des täglichen Bedarfs wird gespart. Denn gleichzeitig meldet Schampus-Hersteller Moët & Chandon einen Rückgang der Absatzzahlen des edlen Gesöffs um 16 Prozent gegenüber den Vorjahresquartal. Harte Zeiten. Die Taschentücher sind gezückt. SZ