China lässt Deutsche ohne Visum einreisen
Deutsche können vom 1. Dezember ohne Visum nach China einreisen, wenn sie sich nicht länger als 15 Tage im Land aufhalten. Die Regelung betrifft sowohl Touristen als auch Stopover-Aufenthalte, den Besuch von Verwandten und Freunden sowie Geschäftsreisen.
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China, hier ein Bild von Schanghai, will ausländischen Besuchern die Einreise erleichtern
Die Neuerung kündigte eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums am Freitag an. Damit reicht es für die meisten Touristen und Geschäftsreisenden in Zukunft aus, im Besitz eines Reisepasses zu sein, der bei Ankunft noch mindestens sechs Monate gültig ist.
Erst vor einigen Tagen hatte China angekündigt, dass Visa nun auch ohne vorherige Terminvergabe beantragt werden könnten. Bislang mussten Touristen und Geschäftsreisende, die länger in China bleiben wollten, vorab ein Visum beantragen. China wolle sich mit der Änderung des Verfahrens der Außenwelt öffnen, hieß es laut der Nachrichtenagentur DPA aus Peking.
Hoffnung auf mehr Besucher
Die chinesische Regierung beabsichtigt damit, den Tourismus aus dem Ausland wieder anzukurbeln. Nach der Lockerung der überaus strikten Corona-Regelungen reisten zwar auch aus dem Ausland wieder Urlauber nach China, allerdings bewegt sich das Geschäftsvolumen weiter deutlich unter dem Vor-Pandemie-Niveau.
Sehr schnell reagierte die TUI-Beteiligung Gebeco auf die Nachricht. Der Gruppenreise-Spezialist hat traditionell enge Verbindungen ins Reich der Mitte und hofft nun auf eine schnelle Erholung des China-Geschäfts. "Nach vielen guten Gesprächen mit unseren chinesischen Partnern auf verschiedenen Ebenen freuen wir uns sehr über diese Entscheidung", sagt Thomas Bohlander, COO von Gebeco. Das sei "ein wesentlicher Meilenstein in der Entwicklung der touristischen Chancen für das Reiseland China". Damit Reisende von der Visa-Entscheidung profitieren könnten, habe Gebeco das eigene China-Reiseangebot angepasst, deutlich erweitert und garantiere ab sofort die Durchführung ab vier Personen bei allen 14-tägigen China-Reisen.
Christian Schmicke