Verdi-Streikserie geht am Montag am BER und HAM weiter
Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu einem ganztägigen Streik am Hauptstadtflughafen aufgerufen. Zudem droht sie mit weiteren Streiks im Mai und zu Pfingsten, wenn die Arbeitgeber kein "verhandlungsfähiges" Angebot vorlegen. In Hamburg streiken die Mitarbeiter der Bodenabfertigung, es kommt zu Flugausfällen.
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Am BER läuft am Montag nichts oder wenig und auch in Hamburg wird gestreikt
Gerade fanden Warnstreiks bei der Bahn und an mehreren Flughäfen in Deutschland statt. Und schon am Montag geht es weiter. Diesmal trifft es den Hauptstadt-Airport BER: Der Ausstand der Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle beginne um 3:30 Uhr und ende um Mitternacht, teilte Verdi am Samstagmorgen mit. Der Flughafen erklärte, am Montag fänden deshalb keine Starts am BER statt. Auch bei Landungen könne es zu Einschränkungen kommen.
Am Hamburger Flughafen hat Verdi spontan die Beschäftigten des Abfertigungsunternehmens Aviation Handling Services Hamburg (AHS) für heute zum Streik aufgerufen. Das Unternehmen arbeitet unter anderem für Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines am Check-in und beim Boarding. Mehr als 30 Flüge wurden bereits gestrichen.
Bereits am Donnerstag und Freitag hatte Verdi die Flughäfen in Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn sowie am Freitag zusätzlich auch die Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden weitgehend lahmgelegt. Am Baden-Airport wurde auch am Samstag noch gestreikt.
Die Gewerkschaft will so den Druck bei den Verhandlungen für die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen erhöhen. Im Kern geht es um Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Regelungen zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte.