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25. März 2019 | 08:00 Uhr
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Best-Vorstand für höhere Veranstalter-Absicherung

Der Vorstoß der Grünen, die die Höchstgrenze für Insolvenzabsicherungen in der Reisebranche von derzeit 110 Millionen Euro auf mindestens 300 Millionen Euro zu erhöhen, erntete vom DRV und Thomas Cook Kritik. Cornelius Meyer, Vorstand Marketing & Vertrieb der Kooperation Best Reisen, hält die Forderung der Grünen dagegen für "grundsätzlich richtig“.

Meyer Cornelius

Fär Anhebung der Höchstgrenze für Kundengeldabsicherung bei Veranstalterpleiten: Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer

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Die Idee zur Anhebung der Höchstgrenze für Insolvenzabsicherungen in der Reisebranche sei grundsätzlich richtig, so der Kooperationschef. Der Reisemarkt sei in den vergangenen Jahren volatiler und unberechenbarer geworden. Die Insolvenzen von Fluggesellschaften in ganz Europa, die Zahlungsunfähigkeit einer Reihe mittelständischer Reiseveranstalter und die rasche Verlagerung der Buchungszahlen von einem Zielgebiet auf das andere seien dafür deutliche Belege. Angesichts des Brexits, der weltweit zunehmenden Extremwetter und einer eher angespannten internationalen Situation seien Kunden zunehmend verunsichert, hat Meyer festgestellt.

Leidtragende der Airline-Insolvenzen seien neben den Mitarbeitern der betroffenen Unternehmen die Reisenden, die ihr Geld verlören – aber eben auch der Reisevertrieb, der für diese verärgerten und ratlosen Kunden zusätzliche und unbezahlte Zeit und Arbeit aufwende. Im Veranstaltergeschäft funktioniere die Kundengeldabsicherung bisher gut, räumt Meyer ein. Sollte es aber tatsächlich zu einer Eskalation kommen, dürfe sich das Trauerspiel der Airline-Insolvenzen nicht wiederholen und es sollte nicht der Eindruck entstehen, die Reisebuchung sei Glückssache.

Eine Anhebung der Höchstgrenze, wie sie die Grünen fordern, könne zwar zu steigenden Versicherungsprämien führen, die dann auf Reisepreise umgelegt werden. Aber das heiße nichts anderes, als dass "das nun einmal gestiegene Risiko nicht auf wenige, sondern auf alle Schultern verteilt wird", stellt der Best-Vorstand klar: "Das ist das klassische Prinzip von Versicherungen. Und die Voraussetzung für Vertrauen im Vertrieb."

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