Reisen verursachen acht Prozent aller Klimagase
Laut einer Studie des World Travel & Tourism Councils (WTTC) verursachte der globale Tourismussektor 2019 8,1 Prozent aller klimaschädlichen Emissionen. Frühere Schätzungen waren von einem Anteil von elf Prozent ausgegangen.
iStock/Tomas Ragina
Der Klima-Fußabdruck des Tourismus ist offenbar geringer als gedacht, aber dennoch erheblich
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Das WTTC wertet dies als Erfolg. Zwischen 2010 und 2019 sei das Bruttoinlandsprodukt des Reisessektors um durchschnittlich 4,3 Prozent pro Jahr gewachsen, während sein ökologischer Fußabdruck um 2,4 Prozent zunahm. Das Auseinanderklaffen des Wirtschaftswachstums des Sektors und seiner Klimabilanz zwischen 2010 und 2019 sei "ein Beleg dafür, dass sich das Wirtschaftswachstum des Reise- und Tourismussektors von seinen Treibhausgasemissionen abkoppelt", erklärt die Organisation in einer Mitteilung.
Diese Emissionen sind seit 2010 infolge technologischer Entwicklungen sowie der Einführung einer Reihe von Energieeffizienzmaßnahmen in allen Branchen des Sektors kontinuierlich zurückgegangen.
Im kommenden Jahr will das WTTC weitere Zahlen vorlegen. Eine umfassende Umwelt- und Sozialforschung werde die Auswirkungen des Sektors anhand einer Reihe von Indikatoren messen, darunter Schadstoffe, Energiequellen und Wasserverbrauch, heißt es. Außerdem sollen soziale Daten erhoben werden, darunter Alters-, Lohn- und Geschlechterprofile der Beschäftigten im Reise- und Tourismussektor.