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7. Dezember 2021 | 17:48 Uhr
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Bayern erlaubt Skifahren nun doch ohne Test

Nach massiven Protesten aus der Tourismusbranche entschärft die Staatsregierung die Pandemievorschriften für das Skifahren. Geimpfte und Genesene dürfen Gondeln und Lifte nun doch ohne zusätzlichen Coronatest benutzen, wie Staatskanzleichef Florian Herrmann und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Dienstag ankündigten.

Zugspitze

Abfahrten von der Zugspitze sind für Geimpfte und Genesene nun doch ohne zusätzlichen Test möglich

Der Verband Deutscher Seilbahnen (VDS) hatte erklärt, die in Bayern geplante 2g-plus-Regelung sei ein "Lockdown durch die Hintertür", der zu Wettbewerbsverzerrungen führe. Die Pläne seien Pläne ein "Todesstoß" für die bayerischen Skigebiete, hieß es in einer Mitteilung.

Im benachbarten Österreich beschränkt man sich auf 2G und in der Schweiz ist lediglich meist lediglich eine Maske in Gondeln und Liften Pflicht. Da Österreich den bestehenden Lockdown samt Schließung von Gastronomie und Hotellerie noch vor Weihnachten beenden will, hätten die Karten für die Bayern angesichts des zusätzlichen Aufwands durch verpflichtende Tests in der Tat wohl schlecht gestanden. Nicht zuletzt dies dürfte die Regierung des Freistaates nun zum Einlenken bewogen haben.

"Wir haben in den letzten Jahren massiv in die bayerischen Lifte investiert, sogar mit Sonderförderprogrammen", zitiert die Nachrichtenagentur DPA Wirtschaftsminister Aiwanger. Im vergangenen Jahr sei die Skisaison komplett ausgefallen. "Um so wichtiger ist es, dass wir heuer alle Möglichkeiten prüfen, das Skigeschäft zu ermöglichen, ohne Infektionsrisiken einzugehen." Ansonsten werde es zu einer "Abwanderungsbewegung" von Skifahrern in die Nachbarländer kommen.

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