Brände in Nova Scotia weiter außer Kontrolle
Die Brände in der ostkanadischen Provinz Nova Scotia sind weiterhin nicht unter Kontrolle. Die Behörden hoffen nun auf angekündigte Regenfälle. Entspannt hat sich die Lage dagegen in der westkanadischen Provinz Alberta, wo alle Waldbrände gelöscht werden konnten oder unter Kontrolle sind.

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Im Westen Kanadas wird Entwarnung gegeben, im Osten noch nicht
Die Ende Mai in der ostkanadischen Provinz Nova Scotia ausgebrochenen Waldbrände sind weiterhin außer Kontrolle. Am stärksten betroffen ist die Region in der Nähe der Provinzhauptstadt Halifax, hier wurden rund 200 Häuser beschädigt, mehrere tausend Menschen mussten ihre Häuser verlassen und wurden evakuiert, meist in Notunterkünfte. Darüber hinaus ist auch im Süden der Provinz ein Feuer ausgebrochen.
Wanderungen vorerst untersagt
Die Regierung der Provinz und die lokalen Behörden hoffen unter anderem auf angekündigten Regen. Die Prognose lautet auf fünf Tage Regen und deutlich fallende Temperaturen, die in den vergangenen Tagen bis zu 30 Grad erreicht hatten. Über Auswirkungen für den Tourismus an der Atlantikküste könnten noch keine Angaben gemacht werden, erklärten die Verantwortlichen auf der kanadischen Touristikmesse Rendez-Vous Canada in Québec City. Klar ist bislang, dass kurzfristig bis zum 25. Juni alle Wanderungen untersagt sind.
Keine Einschränkungen in Alberta
Entspannt hat sich die Lage dagegen in der westkanadischen Provinz Alberta. Hier sind alle Waldbrände gelöscht oder unter Kontrolle, Gefahren bestehen keine. Für den Tourismus in der Provinz werde nicht mit Auswirkungen gerechnet, sagt Martina Schäfer, die die deutsche Repräsentanz von Tourism Alberta leitet. Es gebe in den betroffenen Regionen keine Einschränkungen, Straßen seien nicht gesperrt und alle Gegenden wieder erreichbar. Die Zonen, in denen die Feuer gewütet hatten, gehörten nicht zu den touristischen Regionen der Provinz, die Veranstalter hätten ihre Kunden entwarnt.
Wolfram Marx