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5. Dezember 2023 | 15:48 Uhr
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Expo 2030 geht nach Saudi-Arabien

Die saudi-arabische Hauptstadt Riad ist Schauplatz der Weltausstellung Expo im Jahr 2030. Die Veranstaltung soll unter dem Motto "Ära des Wandels: Gemeinsam für ein vorausschauendes Morgen" stehen. Saudi-Arabien werde seine Rolle als "globales Zentrum für Kultur- und Sportereignisse" festigen, teilt das Fremdenverkehrsamt mit.

Riad

Die Expo 2030 werde "voraussichtlich den steilen Aufwärtstrend des Sektors beschleunigen und dem Königreich eine Plattform bieten, um seine einzigartigen und vielfältigen Wunder mit der Welt zu teilen und gleichzeitig die Schaffung von Arbeitsplätzen, Brancheninvestitionen und Handelspartnerschaften voranzutreiben", heißt es in einer Mitteilung. Internen Hochrechnungen zufolge werde die Expo 2030 voraussichtlich fast 40 Millionen Besuche vor Ort und über eine Milliarde digitale Besuche im historischen Metaverse-Pavillon verzeichnen. Darüber hinaus werde die Expo 2030 eine Fläche von über sechs Millionen Quadratmetern einnehmen.

Bei der Endauswahl in Paris setzte sich Riad gegen Busan in Südkorea und die italienische Hauptstadt Rom durch. Für Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman, genannt MBS, ist die Expo Teil seiner umfassenden Reformen, mit denen er den Ruf seines Königreichs als autokratischer, nach islamischem Recht regierter Erdölexporteur aufpolieren will.

"Grundlegende Umgestaltung des Königreichs"

 Die "Vision 2023", zu der die Expo-Ausrichtung gehöre, sei "ein historischer Plan zur grundlegenden Umgestaltung des Königreichs, zur Diversifizierung der Wirtschaft und zur Verbesserung des Lebens der Bürger des Landes", heißt es in der Mitteilung des Fremdenverkehrsamts. Fahd Hamidaddin, CEO und Mitglied des Vorstands von Saudi Tourism Authority, wird mit den Worten zitiert: "Ich bin davon überzeugt, dass die Expo 2030 als Katalysator für Wachstum dienen wird und dass ihre Auswirkungen auf den saudischen Tourismussektor sofort spürbar sein werden." 

Das Land, das aktuell über rund 400.000 Hotelzimmer verfügt, werde deren Zahl bis 2030 auf 854.000 Zimmer erweitern. Darüber hinaus soll der geplante Ausbau des internationalen Flughafens King Salman in Riad dazu beitragen, die Stadt als Drehscheibe für Reisen und Handel zu positionieren. Die Kapazität des Airports soll bis 2030 auf 120 Millionen Passagiere steigen.

Saudi-Arabiens neuer Drang zu aufmerksamkeitsstarken Großveranstaltungen ist beachtlich. Zwar wird über die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 erst im kommenden Jahr entschieden. Doch schon jetzt gilt es als ausgemacht, dass der Veranstaltungsort Saudi-Arabien heißen wird. Das Land ist der einzige Kandidat für die Austragung des Turniers.

Christian Schmicke

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