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29. Juni 2021 | 07:00 Uhr
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Montana klingt schon nach Cowboy und Ranch

Am Boulder River spielte Robert Redford den Pferdeflüsterer und brachte Montana auf die große Leinwand. Doch nicht nur die unendliche Prärie lockt Besucher an, auch die spektakulären Gebirgszüge der Rockies und das Wildwest-Feeling.

USA Montana Pferde Cowboys Foto iStock gkuchera

Montana ist Cowboyland und Besucher können den harten Jungs über die Schulter schauen

Was Weite in Montana bedeutet, zeigt ein Vergleich mit Deutschland eindrucksvoll. Denn der US-Bundesstaat ist sogar noch etwas größer als Deutschland. Allerdings leben dort nicht 83 Millionen Menschen wie bei uns, sondern nur eine Million. Es gibt also reichlich Platz für alle, vor allem für unberührte Natur und die vielen Tiere. Hier sind Bisons, Bären, Elche und Wölfe zu Hause.

„Going to the Sun Road" durch den Glacier Nationalpark

Ganz im Norden liegt das Juwel Montanas, der Glacier Nationalpark. Die Ostflanke der Rocky Mountains macht ihrem Namen alle Ehre. Der Park zählt über 50 Gletscher, rund 200 Wasserfälle und unzählige Seen. Die "Krone Nordamerikas", wie der Park auch genannt wird, ist seit 1995 ein Weltnaturerbe der Unesco.

Wer die ganze Schönheit der Hochgebirgslandschaft genießen will, nimmt sich die „Going to the Sun Road" vor. Die 88 Kilometer lange Panoramastraße ist von Ende Juni bis Ende September durchgängig befahrbar und verläuft zwischen dem Örtchen St. Mary und dem Städtchen East Glacier. Wer die Route befahren will, braucht aktuell ein Ticket.

Wer vom Glacier Nationalpark im Norden quer durch Montana fährt bis zum Yellowstone Nationalpark ganz im Süden, entdeckt überall Zeugnisse aus dem Wilden Westen. Nevada City oder Virginia City erinnern an die Zeit des Goldrauschs – einst wichtige Handelszentren, dann Geisterstädte und heute Touristenattraktionen. Sehenswert sind auch die historischen Innenstädte von Orten wie Great Falls, Missoula, Butte, Helena oder Philipsburg entlang der Route. Dass die Kultur von Cowboys und Ureinwohnern weiterlebt, zeigen die vielen Rodeos und Pow Wows der Ureinwohnerstämme, die von Mai bis Oktober in allen Ecken Montanas stattfinden.

Auf Guest Ranches Cowboys über die Schulter schauen

Cowboy-Feeling kommt auch auf den unzähligen Ranches auf. Zum Beispiel auf der Bonanza Creek Guest Ranch, die mit ihren vier Gästehäusern und 40 Pferden zwischen den Crazy Mountains und der Castle Range etwa in der Mitte Montanas liegt. Als Working Ranch wollen dort auch 1.300 Rinder in Schach gehalten werden, wobei sich die Cowboys bei diesem Job über die Schulter schauen lassen. Sie wie die Bonanza Creek Guest Ranch gibt es in Montana noch viele andere.

In Montanas größter Stadt Billings könnten deutsche Besucher Heimatgefühle bekommen. Denn dort erwartet sie ein Brauereiviertel. Gleich sechs Unternehmen produzieren den erfrischenden Gerstensaft und kredenzen ihn gleich nebenan. Die Stadt am Yellowstone River hat aber auch Kunst zu bieten. Das Yellowstone Art Museum beherbergt die größte Sammlung zeitgenössischer Kunst in Montana.

Vor der Stadt zeugt das Little Bighorn Battlefield National Monument vom Kampf der Ureinwohner um ihr Land. Wie lange sie hier schon leben, dokumentieren über 10.000 Jahre alte Felszeichnungen am Pompeys Pillar National Monument, einem 45 Meter hohen Sandsteinfelsen, von dem aus man die Stadt und den Yellowstone River überblicken kann.

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