Politik schert die meisten Türkei-Reisenden wenig
Trotz anhaltender politischer Spannungen bewegte sich der Türkei-Tourismus 2019 auf Rekordniveau. Allein aus Deutschland kamen mit fünf Millionen elf Prozent mehr als 2018. Eine Umfrage zeigt, dass viele Deutsche mit dem Kurs der türkischen Regierung nicht einverstanden sind. Ihre Reiseentscheidung machen sie davon aber nicht abhängig.

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Zur aktuellen Politik in der Türkei haben zwar mehr als die Hälfte der Befragten, die erwägen in die Türkei zu reisen, eine Meinung, diese spielt aber bei der Urlaubsentscheidung keine große Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts One Poll im Auftrag des Reiseportals Weg.de. Das hatte im Dezember je 2.000 Deutsche, Franzosen und Briten befragt.
Fast die Hälfte (46%) der deutschen Umfrageteilnehmer gab demnach an, zwar mit dem politischen Kurs nicht einverstanden zu sein. Dieser Umstand hindere sie aber nicht daran, Urlaub in der Türkei zu machen, erklärten sie. Ein Drittel (33%) machte deutlich, dass die politische Situation keinen Einfluss auf ihre Reisepläne habe, weitere zehn Prozent der Teilnehmer erklärten sich mit dem aktuellen Kurs einverstanden.
Unter den Meidern führen viele politische Gründe an
Unter den 40 Prozent der Befragten, die die Türkei als Reiseland nicht in Erwägung ziehen, spielen politische Erwägungen hingegen eine ziemlich große Rolle. 77 Prozent derer, die nicht in die Türkei wollen, mögen laut der Umfrage den aktuellen politischen Kurs der Erdogan-Regierung nicht und 60 Prozent haben Sicherheitsbedenken. Lediglich 23 Prozent halten die Türkei nicht für ein interessantes Urlaubsziel.
Die Türkei sieht sich unterdessen weiter auf touristischem Erfolgskurs 45 Millionen Ankünfte ausländischer Gäste markieren einen Zuwachs von 14 Prozent. Jeder dritte Türkei-Reisende besuchte laut offizieller Statistik Istanbul, ebenso viele reisten an die türkische Riviera bei Antalya.
Wichtigste Besuchergruppe sind nach wie vor die Russen mit sieben Millionen Reisenden. Die Deutschen liegen mit fünf Millionen auf Rang zwei, gefolgt von Bulgaren mit 2,7 Millionen.