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29. März 2020 | 12:02 Uhr
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Rund 40.000 Deutsche warten noch auf die Heimreise

Das sagte der Koordinator im Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes, Till Knorn, am Freitag dem „Spiegel“. Vor allem Individualreisende und ehrenamtliche Entwicklungshelfer sitzen im Ausland noch fest. Die meisten von ihnen sollen bis Ende der Woche zurückkehren können.

Krisenreaktionszentrum

Das Krisenreaktionszentrum im Auswärtigen Amt koordiniert Rückflüge

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"Fast alle unsere Gäste sind wieder zu Hause", konnte Mario Krug, Vertriebschef des Leipziger Veranstalters LMX Touristik, vergangene Woche verkünden. Auch Studiosus-Chef Peter-Mario Kubsch zeigte sich erleichtert. Rund 2.000 Kunden, die zur Zeit der fortschreitenden Reisebeschränkungen und Flughafenschließungen mit dem Veranstalter unterwegs waren, seien mittlerweile zurück in der Heimat.

Veranstalter, Airlines und Reisende wurden durch die kurzfristig von einzelnen Staaten festgelegten Beschränkungen vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Doch dank der Zusammenarbeit, auch unter Wettbewerbern, und mit Hilfe des Auswärtigen Amtes, habe man die schwierige Aufgabe bewältigen können, sagt Krug.

Jetzt kommen die schweren Fälle

Aus der Sicht von Krisenmanager Knorn waren das die leichteren Fälle. Während man am Anfang 35.000 Pauschalurlauber aus Ägypten ausgeflogen habe, hätten sich danach die Schließungen gemehrt, die Ziele seien weiter entfernt und viele Reisende befänden sich fernab der Flughäfen, sagte er dem "Spiegel".

"Wir können nicht nur zehn Leute irgendwo abholen, sondern versuchen regional Gruppen zu bilden", sagte der Krisenbeauftragte des Auswärtigen Amts, Frank Hartmann, im Interview der „Deutschen Presse-Agentur“. Wer etwa auf den Südseeinseln Fidschi oder Tahiti stecken geblieben sei, müsse erstmal nach Neuseeland gelangen. Von dort gehen dann zentrale Flüge nach Deutschland.

160.000 Reisende bereits zurückgeholt

Krisenmanager Knorn, der eigentlich als stellvertretender Leiter des Protokolls im Auswärtigen Amt für den reibungslosen Ablauf der Reisen der Kanzlerin, des Bundespräsidenten und des Außenministers verantwortlich ist, schätzt, dass derzeit noch rund 4.000 Bundesbürger auf Kuba, 2.500 in Indien, 5.000 in Australien, 4.000 in Südafrika und 3.500 auf den Philippinen gestrandet sind. Sie sollen bis zum Ende der Woche zurückkehren. Dann will sich sein Krisenstab kleineren Ländern und "schwierigen Einzelfällen" widmen.

Christian Schmicke

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