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9. Juni 2020 | 15:18 Uhr
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So soll die Pilotphase für den Balearen-Neustart laufen

Bis zu 10.900 Deutsche sollen bereits in der zweiten Hälfte des Monats auf die Inseln reisen können. Neben Kunden von Veranstaltern können darunter auch Besitzer von Immobilien sein. Wer anreist, muss mindestens fünf Tage auf Mallorca, Menorca, Ibiza oder Formentera bleiben. 

mallorca palma hafen istock anita bonita

10.900 deutsche Touristen dürfen vom 15. Juni an auf die Balearen; im Bild Mallorcas Hauptstadt Palma

Ganz normal werden sich die ersten Touristen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wohl nicht fühlen. Nach einem Bericht der "Mallorca Zeitung" sollen die Passagiere beim Abflug in Deutschland einen Fragebogen erhalten, den sie während des Fluges ausfüllen müssen. Auf diese Weise sollen mögliche Covid-19-Infizierte anhand von Symptome identifiziert werden. Bei der Ankunft auf den Balearen werde bei den Reisenden die Temperatur gemessen, heißt es.

Darüber hinaus sollen die Touristen eine Textnachricht auf ihr Handy mit allen wichtigen Notrufnummern auf den Balearen erhalten. Außerdem gehen ihnen Anweisungen zu, was sie im Fall einer möglichen Infektion tun müssen. Während des Aufenthalts werden die Urlauber nach einer Aussage des balearischen Tourismusministers Iago Negueruela, die die "Mallorca Zeitung" zitiert, "im Sinne einer weiteren Kontrolle von den Gesundheitsbehörden kontaktiert". Das spanische Gesundheitsministerium hatte dem Projekt am Montagabend zugestimmt.

Playa de Palma und Alcúdia

Untergebracht werden sollen die Teilnehmer des Pilotprojekts in Hotels an der Plays de Palma und der Bucht von Alcúdia. Partner sind unter anderem TUI, DER Touristik und Schauinsland Reisen, laut Medienberichten sollen aber auch andere Anbieter Plätze verkaufen dürfen. Die Obergrenze von 10.900 Besuchern werde durch Rückmeldungen der Airlines kontrolliert, heißt es. Neben Neubuchern, die etwa von TUI laut dem Portal "Reisereporter" mit Preisen ab rund 200 Euro pro Person und Woche gelockt werden sollen, können auch bereits gebuchte Veranstalterkunden mit von der Partie sein.

Unter den Bewohnern der Playa de Palma soll es laut spanischen Medien zu Protesten wegen des Pilotprojekts gekommen sein. Teile der Bevölkerung hätten die Stadtverwaltung von Palma aus Angst vor Infektionen durch die Touristen aufgefordert, das Projekt zu stoppen.

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