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16. Dezember 2020 | 16:25 Uhr
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Teneriffa wird zum Sündenbock für drohende Reisewarnung

Wegen der hohen Corona-Inzidenzwerte auf Teneriffa und La Gomera fordern lokale Hoteliers und Gastronomen, Teneriffa von den übrigen Inseln zu entkoppeln, um möglichen Reisewarnungen zu entgehen. Die regionale Führung lehnt das jedoch ab.

Teneriffa Teide

Teneriffa, hier der Teide, verzeichnet derzeit die meisten Corona-Infektionen auf den Kanaren

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Teneriffa meldete Anfang der Woche laut dem Portal "Teneriffa News" eine kumulative Inzidenz von 115. Inzwischen sei diese auf 110 gesunken heißt es. Dennoch forderten vor allem Geschäftsleute auf Gran Canaria, dass Teneriffa entkoppelt werden solle. Denn der Archipel verzeichnet eine Gesamt-Inzidenz von knapp 62, was zum Ende der Woche in eine erneute Reisewarnung des Auswärtigen Amtes münden könnte.

Mögliche Reisewarnungen würden dann nach ihrer Vorstellung pro Insel erhoben. Gran Canaria dürfte mit einer aktuellen Inzidenz von 23 ebenso weiter Touristen empfangen, wie Lanzarote (16), Fuerteventura (9), La Palma (36) und El Hierro (0), während Teneriffa und La Gomera (116) zur Sperrzone würden.

Wie eine solche Entkoppelung konkret funktionieren sollte, bleibt unklar. Zudem entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass mit Geschäftsleuten von Gran Canaria ausgerechnet Vertreter derjenigen Insel für eine Entkoppelung werben, die im vergangenen Sommer mit hohen Inzidenzen von bis zu 179 dafür verantwortlich zeichnete, dass für die Kanarischen Inseln in Deutschland eine Reisewarnung galt. Jedenfalls lehnte die regionale Tourismusministerin Yaiza Castilla eine solche Trennung laut kanarischen Medien kategorisch ab. Die Kanarischen Inseln seien eine "regionale Marke“ und würden bei einer Trennung an Stärke verlieren, sagte sie.

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