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22. Juli 2019 | 07:00 Uhr
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Mailen

Tourismusminister hält Mallorca-Buchungslage für akzeptabel

Mallorcas neuer Tourismusminister, der Sozialist Iago Negueruela, macht sich wegen der aktuellen Buchungslage auf der Insel keine Sorgen. Leichte Rückgänge seien angesichts der bisherigen Rekordzahlen in Ordnung, sagt er, und: "Wenn wir keine Einbußen bei der Rentabilität haben, stehen wir nicht schlecht da."

Negueruela Iago

Mallorcas Tourismusminister Iago Negueruela

Im Interview mit der "Mallorca Zeitung" sagte der aus Galicien stammende Tourismusminister, der zugleich Arbeitsminister ist, die Balearen könnten "noch viel mehr aus der Nebensaison machen". Man werde die Strategie der vergangenen Jahre fortsetzen, das heißt, auf die Nebensaison setzen und das Angebot zu diversifizieren. Die Wirtschaftsdaten auf der Insel seien insgesamt positiv. Bei der Zahl der Sozialversicherten im Gastgewerbe stelle Mallorca "weiterhin Monat für Monat neue Rekorde auf", im Juni seien es 580.000 Menschen gewesen.

Positive Signale kämen zudem vom innerspanischen Tourismus, dank der wirtschaftlichen Erholung, erklärte Negueruela. Wenn in Ländern wie der Türkei oder Ägypten die Gefahren von Bürgerkrieg oder Terror schwänden, sei das eine gute Nachricht. Der gesamte Mittelmeerraum stehe geopolitisch besser da und der Tourismus wachse weltweit. "Es gibt mehr Urlauber zu verteilen", sagte der Minister der "Mallorca Zeitung".

Im Hinblick auf die Investitionen der Hotellerie erklärte er, es werde auf Mallorca zwar keine Genehmigungen für zusätzlichen Stockwerke geben, weil die Insel über genügend Gästebetten verfüge. Aber die Regierung habe "eine Bestimmung erlassen, die Investitionen zur Sanierung erleichtert". Die Abgabe für Übernachtungen stehe nicht in Frage, so Negueruega. Sie sei "von grundlegender Bedeutung" und habe sich "inzwischen konsolidiert". Mehrere Studien hätten bestätigt, dass die Abgabe keinerlei Auswirkungen auf die Tourismuswirtschaft habe. Eine Absenkung komme nicht in Frage. Die Regierung werde aber prüfen, wie sich die Verwendung der Gelder aus der Touristensteuer optimieren lasse.

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