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2. August 2019 | 07:00 Uhr
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Tourismusminister kündigt Gratis-Visum für Sri Lanka an

Um nach den Bombenanschlägen an Ostern in Sri Lanka Urlauber zurückzugewinnen, sollen nun die Visumgebühren für ein halbes Jahr abgeschafft werden. Dies gelte ab sofort, sagt Tourismusminister John Amaratunga. Auf der Website der Botschaft werden Touristen allerdings weiter zur Kasse gebeten.

Sri Lanka Mirissa Beach Foto iStock Milan Chudoba.jpg

Seit den Anschlägen sind viele Strände in Sri Lanka verwaist.

Seit den Terroranschlägen im April mit 263 Toten, darunter 45 Ausländern, ist der Tourismus in Sri Lanka eingebrochen. Im Juli reisten nur 117.000 Besucher ein, 45 Prozent wenigen als im Vorjahr. Noch immer gilt der Ausnahmezustand. Das Auswärtige Amt warnt zwar nicht mehr vor Reisen nach Sri Lanka, rät aber zu besonderer Vorsicht. Die Gefahr von Anschlägen bestehe weiter.

Um den Tourismus wieder anzukurbeln, soll die Abschaffung der Visagebühr helfen. Für die Einreise bis 30 Tage müssen Touristen 32 Euro bezahlen. Die will Tourismminister John Amaratunga abschaffen, angeblich ab sofort für ein halbes Jahr, hat er laut ABC News und anderen Medien verkündet.

Wer allerdings gestern auf der Website der Botschaft von Sri Lanka ein Visum beantragte, wurde weiter zur Überweisung der 32 Euro aufgefordert. Ohne Zahlungseingang werde der Vorgang nicht bearbeitet, heißt es dort.

Für Verwirrung sorgt auch, dass  Tourismusminister Amaratunga im März auf der ITB in Berlin sogar die Abschaffung der Visumpflicht versprach. Zum 1. April sollte das Visum für EU-Bürger eigentlich überflüssig werden. Dem ist aber offensichtlich nicht so.

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