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28. Juni 2022 | 17:15 Uhr
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Wildlife in Kanada hat im Herbst Hochsaison

Das zweitgrößte Land der Erde erlebte nach der Öffnung in diesem Sommer einen wahren Comeback-Boom. Jetzt richten sich die Blicke auf den Herbst. "Da haben wir volle Kapazität", sagt Barbara Ackermann von Destination Canada, dann sei ohnehin mit die beste Zeit, um Wale und Bären zu beobachten.

Kanada British Columbia Grizzly Bär Regenwald iStock Scott Canning

Herbst und Frühling sind die beste Zeit für Bär-Watching in Kanada

"In Kanada gibt es das ganze Jahr über Tiere zu sehen, doch die beste Zeit für Wildlife-Watching sind definitiv der Herbst und der Frühling", weiß Ackermann. Dann zeigten sich Grizzlys, Wale, Wölfe, Elche, Bisons und Eisbären am ehesten und von ihrer besten Seite. Die Beobachtung von Wildtieren lasse sich besonders gut mit indigenen Touren kombinieren.

Der Herbst bis Ende Oktober verspricht in Kanada auch noch milde Temperaturen und ein buntes Farbenspiel der Wälder mit knalligen Gelb- bis Rot-Tönen. Im Osten sind es die rauen Küsten und der St.-Lorenz-Strom, die die leuchtenden Farben in Szene setzen. In den Rocky Mountains verpasst die dreiwöchige Lärchen-Saison ab Mitte September der Landschaft ein goldenes Gewand.

Genug Kapazität im Herbst in der Luft und am Boden

Platz sei in Kanada immer genug, und im Herbst gebe es auch reichlich Kapazität bei Flügen, Unterkünften und Mietwagen, sagt Ackermann. Deshalb rät sie Reisebüros, Kanada-Kunden, die nicht auf die Schulferien angewiesen sind, auf die Zeit danach auszuweichen. "Im Herbst haben wir volle Kapazität und bis Ende Oktober ist Kanada ein Genuss."

Der Sommer ist für Kanada weitgehend gelaufen, und zwar gut. Nach der Öffnung für Geimpfte erlebte Kanada einen wahren Ansturm und besonders für Juli und August wurden Mietwagen und Wohnmobile knapp, die für den deutschen Markt besonders wichtig sind. Die Veranstalter klagten über Engpässe besonders im Westen.

Doch ausgebucht sei Kanada dennoch nicht, sagt Ackermann. Wer bei der Routengestaltung flexibel bleibe, finde nach wie vor Unterkünfte und auch Mietwagen. Mancher Anbieter starte deshalb seine Rundreisen durch den Westen in Kamloops. Im Osten sei Ottawa eine Alternative als Gateway.

Kanada-Veranstalter bei 80 Prozent des Vor-Krisen-Niveaus

Das Geschäft mit Kanada-Reisen brummt. Eine offizielle Prognose der Kanadier für den deutschen Markt gibt es zwar nicht, die Reiseveranstalter berichten aber von etwa 80 Prozent der Buchungen in der Vor-Corona-Zeit. Destination Canada bleibt vorsichtig und erwartet 2024 wieder das Niveau vor der Krise.

Dieses Jahr sei ein Ausnahmejahr in vielerlei Hinsicht. Viele ausgefallene Reisen aus 2020 und 2021 würden nun nachgeholt, sagt Ackermann. Die werde es nächstes Jahr in diesem Ausmaß nicht mehr geben. Dann rechnet sie wieder mit einem normalen Buchungszyklus. "Früh buchen empfiehlt sich trotzdem", sagt die Kanada-Werberin. So könnten sich die Kunden die begehrtesten Plätze sichern. Ungewiss ist noch, wie sich die Preisentwicklung auf das Reiseverhalten auswirken wird.

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