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2. Mai 2019 | 15:30 Uhr
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Zyklon "Fani" bedroht indische Ostküste

Der indische Bundesstaat Odisha bereitet sich auf den stärksten Wirbelsturm der vergangenen 43 Jahre am Freitag vor. Wegen erwarteter Sturmböen, Überschwemmungen und Erdrutsche wurden bereits 11.500 Menschen evakuiert. Der Flughafen Bhubaneswar stellt für 24 Stunden den Betrieb ein, auch zahlreiche Zugverbindungen werden gestrichen.

Die indische Meteorologiebehörde rechnet damit, dass der tropische Wirbelsturm "Fani" bis Freitag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern über die Gegend um die Küstenstadt Puri hinwegfegt. Das Auswärtige Amt aktualisierte am Donnerstag aus diesem Grund seine Reisehinweise und riet Besuchern, küstennahe Gebiete zu meiden.

Nach Informationen der "Times of India" sollten vor allem in tief gelegenen Gebieten an der indischen Ostküste rund 11.500 Menschen aus ihren Häusern in sichere Unterkünfte gebracht werden. Es handele sich dort um die größte Evakuierungsaktion im Vorfeld einer Naturkatastrophe, die je durchgeführt wurde, heißt es. Außerdem wurden am Donnerstag Sonderzüge von der Küstenstadt Puri nach Haora und Shalimar in Westbengalen eingesetzt, um die Evakuierung von Touristen zu erleichtern.

Über aktuelle Entwicklungen rund um den Zyklon berichtet die Tageszeitung „The Hindu“ in einem Live-Ticker.

Der indische Bundesstaat Odisha ist vor allem für seine zahlreichen antiken Hindutempel bekannt. Zu den touristischen Attraktionen zählen außerdem die Strände von Puri und Balighai, die Mangrovenwälder im Bhitarkanika-Nationalpark, das Vogelschutzgebiet im Brackwassersee Chilika sowie das Tigerschutzgebiet und die Wasserfälle des Simlipal-Nationalparks. Die Hauptreisezeit für die Region liegt in den europäischen Wintermonaten.

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