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23. Oktober 2018 | 15:37 Uhr
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150 Millionen Euro für Reise-Start-up Go Euro

Das Berliner Start-up Go Euro hat in einer neuen Finanzierungsrunde 150 Millionen Dollar, also rund 140 Millionen Euro, kassiert und sein bisheriges Gesamtkapital damit verdoppelt. Über die Plattform können Reisende vergleichen, welches Verkehrsmittel für am günstigsten ist – und je nach Anbieter direkt in der App buchen.

Derzeit ist das Unternehmen nach eigenen Angaben in 36 europäischen Märkten aktiv, 27 Millionen Menschen nutzen die Plattform monatlich. Mit dem neuen Kapital soll die Expansion in weitere Länder finanziert und das Produkt weiterentwickelt werden. Um die Expansion zu forcieren, habe man kürzlich die Akquisition des europäischen Transport-Aggregators Busliniensuche mit Sitz in Karlsruhe abgeschlossen, sagt Firmengründer Narem Shaam.

Investoren-Aktionärin rückt in Vorstand auf

Hauptinvestoren der aktuellen Finanzierungsrunde sind die schwedische Investmentfirma Kinnevik AB und Temasek Holding, eine globale Investmentfirma mit Sitz in Singapur. Die Investmentfirma Hillhouse Capital habe sich ebenfalls an der Finanzierungsrunde beteiligt, teilt Go Euro mit. Die Hauptaktionärin von Kinnevik, Cristina Stenbeck, die zugleich Mitglied des Aufsichtsrats bei Kinnevik und dem Streamingdienst Spotify ist, tritt im Rahmen der Transaktion dem Vorstand von Go Euro bei. Bis 2016 war Stenbeck Vorstandsvorsitzende bei Kinnevik und Aufsichtsratsvorsitzende bei Zalando.

Shaam, der sein Unternehmen als Meta-Suchmaschine startete und dann zur "multimodalen Transport-Buchungsplattform" weiterentwickelte, sieht sich durch die üppige Finanzspritze in seiner Strategie bestätigt. Man werde der Plattform neue Regionen und Verkehrsmittel hinzufügen und die Belegschaft erweitern, kündigt er an.

 

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