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15. Mai 2018 | 12:01 Uhr
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Eurowings plant eigene Digitalfirma

Vom Ticketverkauf alleine kann eine Airline heute nicht mehr leben. Das gilt vor allem für das Low-Cost-Segment, das sich sein rasantes Wachstum über niedrige Flugpreise erkauft. Also müssen Zusatzverkäufe her –von der Bordverpflegung über Gepäck- und Sitzplatzreservierung bis hin zur Vermittlung externer Leistungen wie Hotels, Transfers, Mietwagen, Ausflügen oder anderen Aktivitäten.

Digitaler Ableger. Eurowings will dafür bis Ende des Jahres eine eigene Digitalfirma gründen. Die „Eurowings Digital GmbH“ soll „alle kundenrelevanten Digitalaktivitäten der Airline unter einem Dach bündeln“, kündigt Eurowings-Geschäftsführer Oliver Wagner an. Der Umsatz über die Website eurowings.com liege bereits bei mehr als einer Milliarde Euro und solle in diesem Jahr auf 1,5 Milliarden Euro im Jahr steigen, erklärt Wagner.

Umfassende Palette. Wichtigstes Projekt ist dabei die Umwandlung der Website eurowings.com in eine „stark wachsende Reise-Plattform“, erklärt der Airline-Manager. Dabei solle eurowings.com als „digitaler Reisebegleiter“ Eurowings Kunden langfristig binden, indem „Website und Eurowings-App über Flüge von A nach B hinaus ein personalisiertes Angebot an digitalen Services und Produkte bieten“. Registrierte Nutzer sollen Angebote mit „maßgeschneiderten Hotelbuchungen, Mietwagen, Eventtickets und vieles mehr erhalten“, erklärt Wagner. Wie hoch das angepeilte Investitionsvolumen ist, teilt das Unternehmen nicht mit. Für die Weiterentwicklung der Kundenwebsite und für „Eurowings Digital“ werde man „viele Millionen Euro investieren“, heißt es lediglich.

Standort Köln. Als Standort der Firma ist Köln vorgesehen, Kernelement ist der bereits bestehende Fachbereich „eCommerce“. In den nächsten Jahren soll die Digital-Tochter auf bis zu 150 Mitarbeiter wachsen. Der Start von „Eurowings Digital“ ist für Ende des Jahres vorgesehen.

 

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