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8. August 2019 | 07:00 Uhr
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Fehlende Zahlungsformen schrecken deutsche Online-Bucher ab

Veranstalter und Reiseportale verschenken offenbar Umsatz, wenn sie keine Zahlung per Lastschrift oder auf Rechnung anbieten. Dies zeigt eine aktuelle Verbraucherumfrage von Creditreform Boniversum.

Danach möchten 70 Prozent der Deutschen bei der Reisebuchung im Internet nicht auf gewohnte Zahlungsarten verzichten. Dazu zählen Kreditkarte, Lastschriftverfahren, Rechnung, Vorauskasse und Ratenzahlung. Moderne Bezahlsysteme wie PayPal oder Sofortüberweisung werden von rund 30 Prozent bevorzugt, ergab eine repräsentative Umfrage von Creditreform Boniversum unter 1000 Bundesbürgern.

Auf die Frage, ob sie häufiger im Internet buchen würden, wenn sie die Bezahloption „Kauf auf Rechnung“ wählen könnten, antworteten 46 Prozent mit ja. Wenn sie per Lastschrift zahlen könnten, würden 24 Prozent öfter online buchen. Jeweils fast gleich viele sagen, sie würden bei gleichem Angebot nur wegen der Bezahloption den Reiseanbieter wechseln.

Die Zahlungsarten Kauf auf Rechnung und Lastschrift würden aufgrund von Betrugsgefahr und Ausfallrisiko sowie der Stornobedingungen häufig gar nicht angeboten, sagt Marc Leske, Head of Sales Travel Industry der Creditreform Boniversum. „Fatal, wie ich finde. Einige Veranstalter verschenken hier sicherlich Umsatz, wie die Wechselbereitschaft der Verbraucher zeigt.“

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