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29. August 2019 | 07:00 Uhr
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Google gibt im Streit mit bayerischem Gastwirt nach

"Das Bräustüberl hat gewonnen", freut sich Inhaber Peter Hubert über das Einlenken von Google. Die für Mittwoch angesetzte Verhandlung am Landgericht München ist abgesagt, der Suchmaschinenriese ist auf die Forderungen des Bräustüberl am Tegernsee eingegangen. Die automatische Angabe von Wartezeiten bleibt bei Google Maps deaktiviert.

Google Zentrale silicon valley Foto iStock JHVEPhoto

Fake News aus dem Silicon Valley: Die Algorithmen von Google listen geschäftsschädigende Restaurantfakten auf, die man aber weder überprüfen, noch ändern will.

Zuvor habe Google eine Unterlassungserklärung unterzeichnet und um Aufhebung des Gerichtstermins gebeten. Ein Sprecher des US-Unternehmens bestätigt laut "Spiegel Online" die Einigung: "Wir haben die Funktion 'Wartezeiten' ja bereits im Juli wunschgemäß für das Restaurant am Tegernsee gesperrt. Ebenso haben wir die Forderung anerkannt, die Funktion gesperrt zu lassen." Die Wartezeiten-Chart werde erst wieder auf Wunsch des Gastwirts eingeschaltet.

Wie es zu den laut Gastwirt Hubert falschen Angaben auf dem Bräustüberl-Eintrag gekommen ist, Hotel vor9 berichtete, bleibt offen. Google erklärt weiterhin, dass ein Algorithmus die Werte berechnet. Nach Bekanntwerden des Streitfalls aus Bayern haben sich beim dortigen Landesverband Dehoga zahlreiche Betriebe quer durch alle Branchen gemeldet, denen es ähnlich ergeht.

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