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11. Januar 2017 | 14:02 Uhr
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Mit Lufthansa auch auf Kurzstrecken immer erreichbar

Always online über den Wolken: Nicht erreichbar zu sein, ist bei Lufthansa keine Ausrede mehr. Der Kranich hat damit begonnen, seine gesamte Kurz- und Mittelstreckenflotte mit Breitband-Internet für die Passagiere auszurüsten. Fünf Airbus 320 mit FlyNet an Bord fliegen bereits, bis Mitte nächsten Jahres soll die gesamte Lufthansa-Flotte mit über 200 Mittelstreckenjets online sein. Dazu kommen Eurowings und Austrian Airlines.

In den ersten Wochen surfen Lufthansa-Passagiere auf innerdeutschen und Europa-Flügen kostenlos. Doch diese Phase will Lufthansa noch im Frühjahr beenden. Dann können die Fluggäste zwischen drei Paketen wählen: Mails und Messages verschicken und empfangen kostet dann pro Flugstrecke drei Euro, im Internet surfen sieben Euro und Videos streamen zwölf Euro. Der W-Lan-Zugang kann mit Kreditkarte und Diensten wie Paypal bezahlt werden.

Telefonieren über das Internet ist zwar technisch auch möglich, aber an Bord nicht gern gesehen. Umfragen zeigten, dass sich die meisten Lufthansa-Passagiere davon gestört fühlen würden. Wer es trotzdem versucht, wird von den Flugbegleitern gebeten, sich auf schriftliche Kommunikation zu beschränken.

Auf Langstrecken ist Internet-Zugang bei Lufthansa und vielen anderen Airlines schon lange Standard. Auf Kurzstrecken sei Lufthansa die erste Fluglinie, die Internet in Breitband-Qualität anbiete, freut sich Konzernchef Carsten Spohr. Er selbst dürfte es aber weniger nutzen: "Ich persönlich genieße es, an Bord einmal nicht online zu sein."

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