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30. September 2018 | 12:30 Uhr
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Noch viel Potential in Sachen Digitalisierung

Die Deutschen kennen viele Trends, wie Car- oder Home-Sharing, Autonomes Fahren oder Smart Home. Sie nutzen sie aber zu deutlich unter 50 Prozent, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von Allianz Global Assistance. Autonomes Fahren ist ihnen nicht geheuer.

Das zeigt ein interessantes Beispiel. So kennen fast 60 Prozent das Angebot des Home-Sharing-Anbieters Airbnb, aber nicht einmal die Hälfte davon nutzen den Service auch. Auf der anderen Seite haben viele Deutsche noch nie von Flugabos, virtuellem Reisen oder auch von der Verwendung von Drohnen gehört. Innovative Mobilitätstrends haben folglich noch viel Potential in Deutschland.

Was nicht überrascht und von der Studie bestätigt wird: Männer sind experimentierfreudiger und offener für Trends als Frauen. Mehr als 50 Prozent können sich Autonomes Fahren, Smart Home oder auch „Back to basic“, das Reisen ohne Technik, vorstellen. Umgekehrt sind Frauen vorsichtiger und skeptischer.

Dass sich das Wissen und Nutzungsverhalten mit zunehmendem Alter verändert, wird ebenfalls bestätigt. So wissen 87 Prozent der 18- bis 29-Jährigen über die Vorteile von Car-Sharing Bescheid und 48 Prozent haben diese auch genutzt. Aber nur 60 Prozent der Deutschen über 49 Jahre hat je von Car-Sharing gehört. Und nur 31 Prozent dieser Altersklasse spielen mit dem Gedanken, solche Angebote wahrzunehmen.

Autonomes Fahren hingegen findet wenig Begeisterung in der Bevölkerung. 62 Prozent der Deutschen haben Bedenken, nur 38 Prozent würden diesen Mobilitätstrend nutzen. Besonders das Thema Sicherheit schreckt ab. Für 32 Prozent ist das Sicherheitsrisiko zu hoch, die Angst vor Kontrollverlust gaben 11 Prozent an und der fehlende Fahrspaß 9 Prozent – für Deutschland, wo der Fahrspaß mit hohen Emotionen verknüpft ist, ein überraschend niedriger Wert.

Thomas Horsmann

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