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28. Februar 2019 | 08:00 Uhr
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Passagiere zufriedener mit automatischer Passkontrolle

Das ist ein Ergebnis der aktuellen „Passenger IT Insights“-Studie des IT-Dienstleisters SITA. Demnach nutzten 2018 doppelt so viele Reisende wie 2017 diesen Service. Diese Nutzer waren zudem zufriedener als die von Menschen kontrollierte Gruppe.

Check-in

Technik soll den Abfertigungsprozess an Airports beschleunigen

In Zahlen bedeutet dies, dass 2017 erst 21 Prozent der Reisenden die Möglichkeit einer automatisierten Passkontrolle nutzten, 2018 waren es schon 44 Prozent. Diese Passagiere zeigten eine Zufriedenheitsrate von 8,40 auf einer Skala von 0 bis 10. Ein Wert der deutlich höher lag, als der der anderen Passagiere (8,22/10). Die Studie wertet das als wichtiges Ergebnis, da die Passkontrolle traditionell einer der Problempunkte beim Reisen ist. Die Technologie trage an dieser Stelle zu einer reibungsloseren Passagiererfahrung bei, so das Luftfahrt-IT-Unternehmen.

Auch automatische Tore beim Boarding werden von Reisenden offenbar gut angenommen. Die Technik beschleunigt nicht nur die Abfertigung der Passagiere, sondern hilft auch dabei, den Betrieb effizienter zu gestalten und schnellere Flugzeugabfertigungen zu erreichen, heißt es in der SITA-Studie. Die Zufriedenheit ist in diesem Punkt um 2,2 Prozentpunkte höher, wenn die Passagiere ihre Dokumente beim Boarding selbst scannen. 90 Prozent der Passagiere entscheiden sich laut Studie für biometrische Selbstbedienung, wenn sie angeboten wird, da sie das Reisen unkomplizierter mache.

Bei der Überprüfung ihrer Identität scheinen Passagiere noch eher dazu bereit zu sein, Technologie in allen möglichen Varianten zu nutzen, stell SITA fest. 59 Prozent seien „sehr dazu bereit“, ihr Mobiltelefon beim Reisen für die Identitätsprüfung zu verwenden, wobei weitere 33 Prozent für diese Idee immerhin offen seien. Ohnehin wird das Smartphone bereits von 85 Prozent der Reisenden zur Buchung genutzt. Und auch beim Check-in nutzen über die Hälfte der Passagiere automatisierte Verfahren ohne Kontakt zu Personal.

Thomas Horsmann

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