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10. Januar 2019 | 16:05 Uhr
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Social Media sind für Reisende weniger wichtig als gedacht

Facebook, Twitter & Co. werden von Reisenden in deutlich geringerem Maß als Informationsmedien genutzt als gemeinhin angenommen wird. Das erläuterte der Chef des Marktforschungsinstituts IPK, Rolf Freitag, nach Informationen des spanischen Fachportals "Hosteltur" kürzlich im Rahmen einer Tagung auf Gran Canaria. Demnach liegen Facebook & Co. unter den am häufigsten genutzten digitalen Informationsquellen nur an sechster Stelle. Am intensivsten kämen Websites mit Unterkünften (45%), von Destinationen (37%), Airlines (32%), OTAs (26%) und reisebezogene Communities wie Tripadvisor (20%) zum Einsatz. Dahinter folgten Social Media, gleichauf mit den Websites der Veranstalter mit 19 Prozent.

"Die Propheten haben uns gesagt, Social Media würden die mächtigsten touristischen Akteure im Internet, aber nur 19 Prozent der internationalen Reisenden nutzen sie, um sich zu informieren", wird Freitag zitiert. Das Internet insgesamt sei dagegen zur dominierenden Informationsquelle geworden. Hätten es vor zehn Jahren 46 Prozent der Reisen genutzt, so seien es nun 82 Prozent. Aber auch traditionelle Kanäle seien nach wie vor wichtig. So nehme immerhin ein Drittel der Reisenden Reisebüros in Anspruch und 27 Prozent legten Wert auf Ratschläge von Freunden und Familie. Reiseführer werden dagegen mit einem Anteil von 13 Prozent offenbar immer mehr an den Rand gedrängt.

 

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