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23. November 2018 | 12:54 Uhr
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Warum Urlaubsguru ein zweites Reisebüro eröffnet

 

Ende April 2017 eröffnete der Protalbetreiber sein erstes stationäres Büro in Unna. 18 Monate später erklären die Gründer des Unternehmens, Daniel Marx und Daniel Krahn, das stationäre Büro schreibe bereits schwarze Zahlen. Damit nicht genug – Anfang Dezember folgt ein zweiter Urlaubsguru-Store im westfälischen Münster. "Wir haben gemerkt, dass Menschen aller Altersklassen – gerade bei Reisen, die in eine höhere Preiskategorie fallen – unsicher sind und sich eine persönliche Beratung vor Ort wünschen", sagt Marx. Wer eine Reise buche, wolle auf Nummer sicher gehen. "Reisebüromitarbeiter kennen diese Fallstricke und liefern die Gewissheit, alles genau nach Wunsch gebucht zu haben", führt er aus.

Auch Online-Fans schätzen Ansprechpartner

Die Idee zum ersten stationären Büro sei durch praktische Erfahrungen der Urlaubsguru-Mitarbeiter entstanden, sagt er. "Wir haben direkt an unserem Hauptsitz am Dortmunder Airport immer wieder Besuch von verschiedenen Leuten bekommen, weil sie dachten, sie können bei uns vor Ort ihren Urlaub buchen." Das seien nicht nur ältere Menschen gewesen, wie man vielleicht zunächst vermuten könne. "Es war jede Altersklasse vertreten. Auch Internet-affine Menschen wünschen sich darum einen direkten Ansprechpartner für ihre Rückfragen", haben die Portalbetreiber erkannt.

Viele Studenten und Gutverdiener

Dass die Standortwahl für den zweiten stationären Ableger auf Münster fiel, ist kein Zufall. Jeder fünfte der gut 300.000 Einwohner studiert an einer der Hochschulen der Stadt. Unter den übrigen Einwohnern finden sich mit vielen Hochschul- und Verwaltungsangestellten zahlreiche Gutverdiener – keine schlechte Grundlage für ein Reisebüro, auch wenn die Konkurrenz groß ist.

Natürlich will sich ein Online-Portal, das offline geht, von der Konkurrenz aheben. Ganz klassisch sieht es in dem Ladenlokal allerdings nicht zu. "Wir eröffnen kein typisches Reisebüro, unser Konzept und unsere Ausstattung heben sich in vielen Punkten davon ab", teilt Urlaubsguru mit. Bei den Öffnungszeiten orientiere man sich an den Arbeitszeiten von Berufstätigen und habe bis 21 Uhr geöffnet. Überdies seien die Räumlichkeiten modern gestaltet: "Große Bildschirme zeigen aktuelle Reiseangebote, Kunden schauen an Touchscreen-Monitoren Details ihres Reiseziels an und sehen Bilder und Bewertungen. Auf Tablets können Reiseinteressierte vorab bereits nach Angeboten stöbern", kündigt Firmenchef Marx an.

 

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