Tägliche News für die Travel Industry

19. Juni 2018 | 12:00 Uhr
Teilen
Mailen

Wie Reisewebsites sinnvoll in SEO investieren können

Die Suchmaschinenoptimierungs-Berater von Searchmetrics haben die Websites von Unternehmen verschiedener Branchen auf ihr SEO getestet und dabei vor allem die wichtigsten Elemente der erweiterte Google-Suche mit Medien wie Bildern, Karten, Google Shopping und Knowledge Graph unter die Lupe genommen. Aus dem Branchenvergleich hat das Unternehmen Rückschlüsse auf die Bedeutung der einzelnen Elemente abgeleitet und konkrete Empfehlungen für die Pflege touristischer Websites entwickelt.

Knowledge Graph. Besonders wichtig ist demnach bei der Google-Suche der sogenannte Knowledge Graph, ein Kasten oben rechts auf der Ergebnisseite, in dem in der Regel Informationen über das Unternehmen oder Reiseziel zusammengefasst sind. Häufig verlinkt dieser Knowledge Graph auf Wikipedia. Die Rate der Integrationen von Knowledge Graph für Desktop-Suchen liege in der Reisebranche liegt bei 72 Prozent und damit deutlich über dem branchenübergreifenden Benchmark von 30 Prozent. Knowledge Graphs enthalten häufig Rezensionen, Fragen und Antworten sowie Öffnungszeiten. Searchmetrics empfiehlt Website-Betreibern daher, ihre Knowledge-Graph-Informationen korrekt, aktuell und positiv zu halten. "Andernfalls werden die Nutzer anderswo suchen, bevor sie überhaupt auf Ihre Website klicken", mahnen die Berater.

Maps. Der Anteil der Kartenintegrationen beträgt laut Searchmetrics bei Reisesuchen neun Prozent auf dem Desktop und 16 Prozent auf dem Smartphone. Ein großer Teil der Planung einer Reise sei die Suche nach Hotels, Restaurants und anderen Aktivitäten, erläutern die SEO-Optimierer. Orte, die Reisende besuchen wollten, seien häufig diejenigen, die sie in der Maps-Integration auf der Google-Suchergebnisseite finden. Wer Besucher in dieser wichtigen Phase ihrer Suche erreichen wolle, sollte seine Präsenz bei Google My Business auf Hochglanz bringen, rät Searchmetrics.

Bilder. Die Rate der Bildintegrationen für Reisesuchen liegt mit 32 Prozent auf dem Desktop und 29 Prozent auf dem Handy deutlich über dem branchenübergreifenden Schnitt, so die Analyse. Touristische Websites sollten daher großen Wert auf die Bereitstellung von Bildmaterial legen und so den Traffic aus der Bild-Integration in Google steigern.

Adwords, also bezahlte Text-Anzeigen über den organischen Ergebnissen, erscheinen laut Searchmetrics mit 26 Prozent auf dem Desktop und 35 Prozent auf Mobilgeräten im Reise-Segment häufiger als im branchenübergreifenden Durchschnitt. Wer seine Auffindbarkeit steigern wolle, müsse darin investieren. Keine große Bedeutung habe dagegen die Listung in Google Shopping, stellt das IT-Unternehmen fest. Wer auf google nach Reiseinfos suche, sei in dieser Phase meist noch nicht zum Kauf bereit. Deshalb seien Shopping-Anzeigen für die Touristik "fast nicht relevant".