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12. November 2020 | 18:18 Uhr
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135 Unternehmen und 30 Verbände im Aufstand gegen Google

In einem offenen Brief an EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager machen die Onliner, darunter viele Touristikanbieter, ihrem Frust Luft. Google nutze als führende Suchmaschine die Marktmacht aus und begünstige sich selbst durch eine bevorzugte Darstellung in den Suchergebnissen, werfen sie dem Giganten vor.

Google Headquarter Mountain View Foto iStock Andrei Stanescu.jpg

Europäische Online-Anbieter machen gemeinsam Front gegen Google

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Zu den Unterzeichnern des Briefs zählen etwa der Deutsche Tourismus Verband, der Verband Internet Reisevertrieb, der Deutsche Ferienhausverband und Unternehmen wie Booking.com, Invia Travel Germany, Expedia, Edreams Odigeo, Tripadvisor, Expedia, Trivago, Get Your Guide oder Hometogo. "Während wir untereinander im Wettbewerb um die beste Nutzererfahrung stehen, gibt es einen gemeinsamen Wettbewerber, der nicht fair konkurriert – Google", heißt es in dem Schreiben.

Auf keinem der von ihnen bedienten Märkte habe Google "seine Stellung mit den Mitteln des Leistungswettbewerbs“ erreicht, schreiben die Initiatoren. Googles technische Integration eigener Spezialsuchdienste in den Quasi-Monopolsuchdienst stelle weiterhin einen eindeutigen Marktmachtmissbrauch dar. Auch wenn eine gezielte Regulierung digitaler Gatekeeper, wie sie die EU plant, langfristig helfen könne, sollte die Kommission zunächst "die vorhandenen Instrumente nutzen, um die Gleichbehandlung innerhalb der allgemeinen Suchergebnisseiten von Google sicherzustellen".

Es bestehe "akuter Handlungsbedarf", heißt es weiter. Bleibe es Google bis zum Inkrafttreten einer wirksamen Regulierung weiter erlaubt, seine eigenen Dienste wettbewerbswidrig zu begünstigen, werde es "unseren Diensten auch künftig an Nutzertraffic, Daten und Innovationsmöglichkeiten fehlen". Bis dahin befänden sich die Anbieter mit ihren eigenen Dienste weiterhin in einem Teufelskreis: "Wir gewähren Googles konkurrierenden Diensten Vorteile, während unsere eigenen Dienste auf lange Sicht dadurch überflüssig werden“, schreiben die Organisationen und Unternehmen in ihrem Brief an die EU-Kommissarin.

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