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17. Dezember 2019 | 11:03 Uhr
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Abu Dhabi steckt 100 Millionen in Reisekonzern FTI

Mit einer gigantischen Finanzspritze aus dem Emirat soll der drittgrößte Reiseveranstalter Europas sein Geschäft ausbauen und die Besucherzahlen Richtung Abu Dhabi steigern. Mittelfristig ist auch an eine Beteiligung von Abu Dhabi an der FTI-Gruppe gedacht.

Zunächst investiert die staatliche Abu Dhabi Developmental Holding Company (ADDH) 100 Millionen Euro in die FTI Group. Mit dem Geld soll der Münchner Reisekonzern sein weltweit vernetztes Geschäftsmodell und seine vertikalen Integrationsstrategie vorantreiben, heißt es in der Absichtserklärung für die strategische Partnerschaft. Mittelfristig soll sich ADDH an der FTI-Gruppe beteiligen.

"Mit dieser Kooperation wird Abu Dhabi seine Position als global gefragtes Reiseziel weiter ausbauen und die Besucherzahlen in das Emirat steigern", heißt es in einer Pressemitteilung des Emirats. "Die beabsichtigte Zusammenarbeit fokussiert sich dabei auf die wichtigsten europäischen Märkte, darunter Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich und Großbritannien".

"Die strategische Partnerschaft mit der FTI Group spiegelt unser breites Engagement wider, den Tourismussektor des Emirats in Abstimmung mit der Regierung von Abu Dhabi zu stärken", kommentiert ADDH-Chef Mohamed Al Suwaidi.

Dietmar Gunz, Gründer und CEO von FTI, sagt: "Die ADDH ist für uns mit ihrem beeindruckenden Portfolio an Hotels und ihren Aktivitäten in den Bereichen Aviation, Kultur, Messen und Medien ein spannender Partner, der es uns ermöglichen wird, ein neues Qualitätslevel an einzigartigen Urlaubspaketen für das besondere Gästeerlebnis zu entwickeln."

Nach Angaben der Emirates New Agency wurden im Jahr 2019 fast 3,8 Millionen internationale Hotelgäste in Abu Dhabi gezählt, ein Anstieg von 2,9 Prozent gegenüber 2018.

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