Airline-Verbände schlagen wegen Verspätungschaos an
Zusätzliche Sicherheitschecks an europäischen Flughäfen haben nach Informationen des Airline-Verbandes Iata dazu geführt, dass sich die Zahl verspäteter Flüge in der Zeit von April bis Juni nahezu verdoppelt hat. In einem gemeinsamen offenen Brief an die Justiz- und Innenminister der EU-Staaten appellieren Iata, der Verbund Airlines for Europe (A4E), das Airlines Council International Europe, die European Regional Airlines Association und die Airlines International Representation in Europe an die Minister, dringend Maßnahmen zur Beschleunigung der Sicherheitschecks zu ergreifen, um die Zahl der Verspätungen zu reduzieren.
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Die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen an europäischen Flughäfen kosteten pro Passagier rund 20 Sekunden, rechnen sie vor. Das könne sich für einen Passagier schnell zu einer zusätzlichen Stunde Wartezeit bei der Abfertigung summieren. Von den daraus resultierenden Verspätungen seien rund 319 Millionen Passagiere pro Jahr betroffen. Und etwa fünf Prozent verpassten durch die verzögerte Abfertigung ihren Flieger.
"Wir unterstützen zusätzliche Grenzkontrollen, wenn die Regierungen glauben, dass dies die Sicherheit der Bürger erhöht", sagt der Iata-Repräsentant für Europa, Rafael Schvartzman. "Aber dazu bedarf es zusätzlicher Ressourcen, für die die Behörden bislang nicht gesorgt haben. Ein Anstieg der Zahl verspäteter Flüge um 97 Prozent aufgrund verzögerter Bodenkontrollen ist völlig inakzeptabel", so der Iata-Vertreter. Es müssten zusätzliche Mitarbeiter eingestellt und weitere automatische Abfertigungsstellen in Betrieb genommen werden.
Christian Schmicke