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12. Dezember 2017 | 15:29 Uhr
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Auf Wachstumskurs mit Kartbahn und Trendzielen

Natürlich nennt er den Namen der Konkurrenz nicht. Aber wenn NCL-Europachef Christian Böll sein Produkt beschreibt, werden einige Parallelen zu Tui Cruises deutlich. Etwa, wenn es um die Philosophie geht, den Gästen an Bord möglichst viel Freiheit und Flexibilität  zu bieten. So kennen die "Freestyle Cruiser“ der Reederei keine festgelegten Tischzeiten oder zugewiesenen Sitzplätze. Am augenfälligsten sind die Ähnlichkeiten in der Positionierung aber bei der im Reisepreis enthaltenen Premium-All-inclusive-Verpflegung, die hierzulande vor zwei Jahren eingeführt wurde, mittlerweile für sämtliche europäische Quellmärkte gilt und der Nachfrage für die Schiffe von Norwegian Cruise Line einen deutlichen Schub brachte. Ein wesentlicher Unterschied zur deutsch-amerikanischen Konkurrenz mit Sitz im Hamburg besteht allerdings. NCL-Gäste sollten internationales Flair schätzen. Wenngleich wichtige Informationen auch in deutscher Sprache verfügbar sind, ist die Umgangssprache eher Englisch. Und auch einige Attraktionen auf den Neubauten der Reederei, wie etwa die zweigeschossige, 300 Meter lange E-Kart-Bahn und die Freiluft-Arena für Laser-Tagging, wären auf nicht-amerikanischen Schiffen nur schwer vorstellbar.

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Groß-Event für die neue "Bliss". Dass er in Deutschland nicht Platzhirsch ist, sondern Mitspieler, weiß der langjährige Kreuzfahrt- und Hotelleriemanager, der 2015 zu NCL stieß. Sein wichtigstes Projekt für die nächsten Monate ist zweifellos die Indienststellung der „Bliss“ im April. Den Umstand, dass der 3.900-Gäste-Kreuzer in der Meyer Werft in Papenburg gebaut wird, will er nutzen, um das Produkt so vielen deutschen Reisebüroverkäufern wie möglich vorzustellen. Dafür plant er eine Aktion, bei der eine der wichtigsten Attraktionen des Schiffes, die E-Kart-Bahn, eine zentrale Rolle spielt. Beim "Race to Bliss" können sich schnelle Expedienten in diesen Tagen im Rahmen einer Roadshow in sieben Städten mit Kart-Rennen qualifizieren. Das große Finale steigt dann vom 19. bis zum 21. April während der Premierenfahrt der "Bliss“ von Bremerhaven nach Southampton. Anschließend kreuzt das Schiff den Sommer über von Seattle auf Alaska-Routen. Ein Fahrtgebiet, für das Böll auch hierzulande gute Chancen sieht: Fast die Hälfte der NCL-Kunden aus Deutschland seien auf der Langstrecke unterwegs, sagt er – nicht nur in der Karibik, sondern auch auf der anderen Seite der Welt - bis hin nach Australien. Und Alaska stehe derzeit auf der Liste der Kreuzfahrt-Trendziele ganz vorn, sagt Böll.

Fast 28.000 zusätzliche Kabinen bis 2027. Eine wachsende Nachfrage aus Deutschland kann Norwegian Cruise Line gut gebrauchen, denn die Wachstumspläne sind, wie bei anderen auch, überaus ambitioniert. Auf die Bliss folgt 2019 ein weiteres Schiff derselben Klasse. Von 2022 an folgen im Jahresturnus vier etwas kleinere Schiffe mit einer Kapazität von 3.300 Passagieren, auf zwei weitere Neuzugänge dieser Klasse, die bei Fincantieri in Italien gebaut wird, hält die Reederei eine Option. In der Summe bedeutet das acht neue Schiffe, auf denen insgesamt 27.600 zusätzliche Kabinen gefüllt werden wollen.

Christian Schmicke

 

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