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8. Juli 2020 | 16:21 Uhr
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Auto legt als Urlaubs-Verkehrsmittel kräftig zu

Davon gehen laut dem Statistischen Bundesamt die Verkehrsverbände aus. Ursachen seien fehlende Angebote in der Ferne, mehr Interesse an Urlaub in Deutschland und den Nachbarländern, aber auch günstige Kraftstoffpreise. Auf Straßen und Autobahnen sei eine erhebliche Reisewelle zu erwarten.

Vor der grundlegenden Veränderung der Reiseströme durch die Corona-Pandemie sei der Anteil des Autos an den Urlaubsreisen sehr stabil gewesen, belegt die Statistik. Seit zehn Jahren in Folge begiebt sich demnach knapp die Hälfte der Deutschen mit dem Pkw auf die Reise ins Ausland. Im Jahr 2019 habe der Anteil bei 42 Prozent gelegen, fast ebenso viele Reisende (41%) seien mit dem Flugzeug gereist. Nur vier Prozent wählten für ihre Reise den Zug. Mit 52 Prozent sei der Anteil der Autoreisenden besonders bei Familien mit Kindern hoch. Die wichtigsten ausländischen Reiseziele deutscher Autotouristen waren im vergangenen Jahr Italien, Österreich und Frankreich. 

Durch die aktuelle Zunahme des Urlaubs im eigenen Land und in den Nachbarländern dürfte der Anteil der Autoreisen in diesem Jahr erneut deutlich steigen. Die Benzin- und Dieselpreise könnten allerdings in nächster Zeit wieder deutlich steigen. So seien die Importpreise für Erdöl von April bis Mai 2020 um 34,2 Prozent geklettert. Diese Preissteigerungen auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen seien im Juni bereits auf der Ebene der Verbraucherpreise angekommen, so das Statistische Bundesamt. Weiterhin lägen die Kraftstoffpreise aber "deutlich unter den Preisen des Vorjahres".

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