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18. Januar 2023 | 14:29 Uhr
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Bedeutung der Nachhaltigkeit wächst bei Urlaubern kaum

Die Bedeutung der Nachhaltigkeit von Angeboten für die Reiseentscheidung der Kunden habe in den vergangenen drei Jahren kaum zugenommen, so eine aktuelle Analyse der Marktforscher der FUR. Viele Bundesbürger betrachteten Umwelt- und Sozialverträglichkeit zwar als wünschenswert, aber nicht als maßgeblich.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit spielt für Buchungsentscheidungen keine größere Rolle als vor drei Jahren

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Insgesamt ergäben sich aus der aktuellen Studie keine belastbaren Hinweise für eine grundlegende Änderung der bereits in den Vorjahren erkennbaren Entwicklung, stellt die FUR fest: Immer mehr Menschen wollten zunächst einmal wie bisher gern nachhaltiger reisen. Neben diesem Wunsch steuerten aber auch nach wie vor viele andere Faktoren die endgültige Reiseentscheidung. In der Ausnahmesituation der Covid-19-Pandemie seien dabei einige Faktoren – wie etwa Sicherheit, Gesundheit, Erreichbarkeit – stärker in den Vordergrund und erhielten ein größeres Gewicht.

Hoffnung für die Zukunft

In diesem Entscheidungsumfeld habe die Bedeutung der Nachhaltigkeit für die Reiseentscheidung nicht weiter zugenommen, heißt es in der Studie weiter. Das bedeute aber nicht zwangsläufig, dass dies auch in den kommenden Jahren so bleiben müsse. Die nach wie vor steigende Akzeptanz für Nachhaltigkeit beim Reisen nähre die Hoffnung, dass eine Trendwende vielleicht doch möglich wäre. Nötig sei sie allemal. Dafür werde es aber wichtig sein, die Reisenden bei der Umstellung ihres Reiseverhaltens nicht allein zu lassen, sondern sie zu unterstützen und ihnen die Entscheidung durch veränderte Standards und Rahmenbedingungen zu erleichtern, so die Autoren der Studie – sei es durch höhere Kosten bei weniger nachhaltigen Reiseangeboten, die besser deren gesamtgesellschaftlichen Belastungen für Natur, Gesellschaft und Klima widerspiegelten oder durch mehr Attraktivität und Sichtbarkeit bei Angeboten, die zu den gesetzten Zielen passten.

Nur eine kleine Minderheit bucht nach Nachhaltigkeitskriterien

Konkret stieg laut FUR der Anteil der Bundesbürger mit einer positiven Einstellung zu Nachhaltigkeit bei Reisen zwischen 2018/19 und 2020/21 von 56 auf 68 Prozent. Der Anteil derjenigen, die bei längeren Reisen nach eigenen Angaben ihren CO2-Ausstoß kompensieren, wuchs von zwei auf neun Prozent. Als ausschlaggebend für die Reiseentscheidung bezeichnen den Nachhaltigkeitsaspekt bei längeren Reisen indes lediglich fünf Prozent (2018/19: 4%). Bei Kurzurlaubsreisen beträgt der Anteil 15% (2018/19: 8%). Ein Aspekt unter mehreren ist Nachhaltigkeit bei längeren Reisen für 21 Prozent (2018/19: 23%). Bei Kurzurlaubsreisen sehen dies 29 Prozent so (2018/19: 23%).

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