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6. Juli 2022 | 19:08 Uhr
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Bundesregierung beschließt Strategie zum Tourismus-Neustart

Zum einen müssten nach der Corona-Pandemie die Strukturen gestärkt und wettbewerbsfähig gemacht werden. Zum anderen gehe es darum, die Branche klimaneutral, nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen, heißt es in einer Mitteilung zum Kabinettsbeschluss. Dazu wurden Eckpunkte verabschiedet. Der DRV begrüßt den Ansatz im Kern, fordert aber eine stärkere Berücksichtigung des Auslandstourismus.

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Die Bundesregierung hat Eckpunkte ihrer Tourismusstrategie festgelegt

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Die vom Kabinett beschlossenen "Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Nationalen Tourismusstrategie - Nachhaltigen Tourismus wettbewerbsfähig gestalten" sollen den Grundstein für die im Koalitionsvertrag vorgesehenen Weiterentwicklung der Nationalen Tourismusstrategie legen, die die Tourismuswirtschaft bei der Herausforderung eines doppelten Neustarts unterstützt. Zum einen sollten die vielfältigen Strukturen, die durch die Corona-Krise hindurch gerettet wurden, erhalten und Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden, heißt es in dem Papier. Zum anderen solle die Transformation der Branche unterstützt werden, um sie klimaneutral, nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen.

Die Eckpunkte seien die Basis für das geplante Arbeitsprogramm der Bundesregierung mit konkreten Maßnahmen, die sowohl branchenübergreifend als auch branchenspezifisch angelegt und geeignet sind, die passenden Rahmenbedingungen für den Neustart der Tourismuswirtschaft zu setzen, heißt es .

"Zusammenwirken koordinieren"

Als Querschnittsaufgabe erfordere eine wirksame Tourismuspolitik das Engagement und das Zusammenwirken verschiedener Ebenen und Akteure, so die Regierung weiter. Sie sehe ihre Aufgabe darin, "dieses Zusammenwirken zu koordinieren, und das Engagement der Akteure im Bund, in den Ländern und in der Tourismusbranche sowie der Verbraucherinnen und Verbraucher besser zu vernetzen und damit zu stärken".

Als zentrales Instrument solle in einem mehrstufigen Verfahren eine Nationale Plattform „Zukunft des Tourismus“ eingerichtet werden. Dafür sei zunächst ein Lenkungskreis etabliert worden, in dem die fachlich betroffenen Ressorts hochrangig vertreten sind. In Abstimmung mit dem Lenkungskreis werde die Bundesregierung unter Federführung der Koordinatorin für Maritime Wirtschaft und Tourismus, Claudia Müller, ein Arbeitsprogramm mit konkreten Maßnahmen erstellen. Hierzu werden die Bundesressorts in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich beitragen.

Ansätze "sehr unkonkret"

Der DRV begrüßt den Ansatz der Bundesregierung im Kern, wie er in einer ersten Stellungnahme formuliert. Allerdings bleibe die Bundesregierung "hinsichtlich der Lösungsansätze und Maßnahmen sehr unkonkret“. Aus den Eckpunkten könne die Reisewirtschaft bislang nicht genau erkennen, welchen Kurs die Regierung verfolge. Dazu müsse sie ihre konkreten Schritte, Initiativen und Maßnahmen vorlegen. "Dazu reichen wir die Hand", so DRV-Präsident Norbert Fiebig. Die Reisewirtschaft sei "zu einer intensiven und partnerschaftlichen Zusammenarbeit bereit".

Die Bedeutung des Auslandsgeschäfts klinge in dem Papier nur an, bemängelt der Verband. Ziel der Nationalen Tourismusstrategie sei es aber, "einen umfassenden Zuständigkeits- und Handlungsrahmen für den Tourismus zu stecken, damit das Potential des Sektors vollumfänglich ausgeschöpft werden" könne. Bundesregierung und Länder hätten den Inlandstourismus deutlich stärker im Blick. Gleichwohl sei der Auslandstourismus von gleich hoher Bedeutung, da zwei Drittel aller Reisen der Deutschen ins Ausland gingen. "Tourismus ist nicht nur Deutschlandtourismus. Dem muss die Tourismusstrategie Rechnung tragen", fordert Fiebig.

Neben touristischen Megathemen müssten die Besonderheiten des Auslandstourismus stärker Beachtung finden, etwa hinsichtlich der Regelungen von Grenzverkehren sowie der touristischen Entwicklung von Zielgebieten. Darüber hinaus sei ein enger Schulterschluss zwischen Tourismus und staatlicher Entwicklungszusammenarbeit notwendig, so Fiebig. In vielen Ländern zählt der Tourismus zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Auch diese Themenfelder müssten unter die Klammer der Nationalen Tourismusstrategie gefasst werden.

Christian Schmicke

Welche Vorstellungen die Koordinatorin für Maritime Wirtschaft und Tourismus, Claudia Müller, von künftigen Projekten hat, erläutert sie im Reise vor9 Podcast. Einfach mal reinhören:

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