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16. Mai 2022 | 07:00 Uhr
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Busbranche wettert gegen geplantes Neun-Euro-Ticket

Die Busbranche warnt vor negativen Effekten der für den Sommer geplanten Neun-Euro-Monatstickets für ihr Geschäft. Durch die bundesweite Gültigkeit sei das Ticket, das eigentlich Pendler entlasten solle, auch eine "Fernverkehrsflatrate", schreibt der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) in einer Stellungnahme für den Bundestag.

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Die Busbranche befürchtet eine Kanibalisierung durch das Neun-Euro-Ticket

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Viele Menschen könnten sich in dieser Zeit bei ihrer Reiseplanung gegen den Fernbus entscheiden, befürchtet der Verband und verweist darauf, dass dies die Branche nach über zwei Jahren Corona-bedingter Fahrgastausfälle hart treffen würde. "Viele Klassenfahrten, Schulausflüge oder Vereinsreisen werden nicht mehr mit dem Reisebus durchgeführt, sondern so geplant, dass sie auch mit dem Regionalverkehr der Bahn realisiert werden können", heißt es in der Stellungnahme an den Bundestag im Zuge der für den 16. Mai geplanten Anhörung zum Neun-Euro-Ticket im ÖPNV.

Nach langer Durststrecke hätte die Sommer- und Feriensaison 2022 eine erste Erholung und Normalisierung bringen und für dringend benötigte Einnahmen sorgen können, so der BDO weiter. Dass nun während der reisestarken Zeit das Neun-Euro-Ticket bundesweit gelten solle, stelle "eine erhebliche Gefahr für die Branche" dar.

Der Verband begrüßt nach eigener Darstellung grundsätzlich, dass bei den Entlastungsmaßnahmen neben dem Tankrabatt auch Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs entlastet werden. Um zu verhindern, dass Busunternehmen durch einbrechende Fahrgeldeinnahmen in Liquiditätsprobleme geraten, müsse sichergestellt sein, dass Ausgleichsmittel bereits im Mai vor Beginn des Aktionszeitraums im Juni bei den Unternehmen ankommen. Denn schon heute mache sich das Neun-Euro-Ticket in den Kassen bemerkbar. Die Fahrgäste warteten verständlicherweise mit dem Kauf von Zeitkarten, die oftmals im Voraus gelöst würden, bis sie das rabattierte Ticket erwerben könnten.

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