Business Traveller nörgeln über die deutschen Bahnhöfe
In einer Umfrage des Geschäftsreisedienstleisters American Express Global Business Travel (GBT) lassen die Geschäftsreisenden kaum ein gutes Haar an den großen deutschen Hauptbahnhöfen. Mangelnde Sauberkeit und unangenehme Gerüche (95%), zu wenige Sitzgelegenheiten (90%), hohe Parkgebühren (72%), das Fehlen von kostenlosem W-Lan (68%) sowie überhöhte Preise für Lebensmittel und Getränke (84%) sind die Hauptärgernisse, die sie bemängeln.
Bei der Ankunft am Bahnhof ärgern sich überdurchschnittlich viele Geschäftsreisende über nicht ausreichende Parkmöglichkeiten direkt am Bahnhof (60%). Auch lange Wege zu den Gleisen werden kritisiert (58%). Im Bahnhof bekommen die sanitären Anlagen sehr schlechte Noten: 92 Prozent der Befragten ärgern sich über die Zustände auch auf Bahnhöfen mit Bezahl-WCs. Für 78 Prozent der Befragten ist zudem die Größe der Toiletten ein Problem, da sie zu klein für Mensch und Gepäck seien.
Mehr als 90 Prozent der Befragten halten Ticketschalter für überflüssig und kommen mit den Automaten gut zurecht. 59 Prozent fehlt es an Geldautomaten. Mehr als zwei Drittel der Befragten sind mit der Informationspraxis der Bahnhöfe bei Verspätungen, Gleisänderungen und Änderungen der Wagenreihung unzufrieden. Fast 90 Prozent geben an, sich schlecht oder nicht frühzeitig genug informiert zu fühlen.
Im bundesdeutschen Vergleich schneidet der Berliner Hauptbahnhof in der Befragung noch am besten ab, gefolgt von Hamburg und Hannover. Sehr in der Kritik stehen dagegen die Hauptbahnhöfe von Frankfurt am Main und Stuttgart.