Condor will Dominikanische Republik und Malediven anfliegen
Der Ferienflieger, der am Dienstag das Schutzschirmverfahren verlässt, will zum 18. Dezember mit Flügen in die Dominikanische Republik starten. Es geht nach Punta Cana, Santo Domingo und Puerto Plata. Außerdem sind Verbindungen auf die Malediven geplant.
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Zum 1. Dezember gehört Condor formal dem Treuhänder SG Luftfahrtgesellschaft. Die Geschäftsanteile sind nach Aussage von Condor-Chef Ralf Teckentrup an die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verpfändet, die Condor in der aktuellen Krise mit einem Kredit in Höhe von 300 Millionen Euro unterstützt. Irgendwann, so der Plan, soll ein neuer Anlauf genommen werden, um einen Käufer für die frühere Thomas-Cook-Tochter zu finden. Allerdings geht Teckentrup angesichts der Misere in der Luftfahrtindustrie davon aus, dass die KfW sich rund zwei Jahre Zeit lassen wird, um einen erneuten Investorenprozess anzustoßen. Im April war ein bereits beschlossener Kauf durch die Muttergesellschaft der polnischen Fluglinie Lot, PLG, geplatzt.
Reisebeschränkungen drücken die Nachfrage
Bis es so weit ist, gilt es nun für Condor, möglichst wenig Geld zu verbrennen. Teckentrup sagt, das Schutzschirmverfahren habe seiner Airline sehr dabei geholfen, die Kostenstrukturen zu straffen. Durch Verhandlungen mit Tarifpartnern, Lieferanten und Leasing-Gebern habe Condor die Stückkosten um zehn Prozent gesenkt. Allerdings macht der Flugbetrieb dem Condor-Chef derzeit wenig Freude. Das gerade aufgenommene Flugprogramm nach Kuba musste er mangels passender Nachfrage straffen, statt aus München und Frankfurt fliegt die Airline nun nur noch aus dem Rhein-Main-Gebiet dorthin. Auch das Kanaren-Angebot wurde nach der Einführung der PCR-Testpflicht durch Spanien auf Flüge ab Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und München eingeschränkt.
Dominikanische Republik trotz Reisewarnung
Als Hoffnungsschimmer soll nun die Dominikanische Republik dienen. Zwar warnt das Auswärtige Amt weiterhin vor touristischen Reisen in den Karibikstaat. Doch immerhin sind dort die Grenzen offen. Mit einem negativen PCR- oder Schnelltest müssen sich Besucher nicht in Quarantäne begeben. Geplant sind nun drei Flüge pro Woche von Frankfurt nach Punta Cana und ein wöchentlicher Dreiecksflug von Frankfurt nach Santo Domingo und Puerto Plata. Auf die Hauptinsel der Malediven Male soll es zweimal in der Woche von Frankfurt aus gehen.
Christian Schmicke
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