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7. Oktober 2020 | 07:00 Uhr
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Corona-Kabinett beschließt zehntägige Quarantänepflicht

Das Gremium aus Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Fachministern hält an der geplanten Quarantänepflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten fest, will sie aber von 14 auf zehn Tage verkürzen. Eine abschließende Entscheidung soll Mitte Oktober fallen.

Coronavirus Flughafen Stoppschild Symbolfoto Foto iStock BrasilNut1.jpg

Die Quarantänepflicht soll auf zehn Tage verkürzt werden

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Bislang müssen Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten für 14 Tage in Quarantäne. Durch kostenfreie Tests lässt sich die vorgeschriebene Quarantäne aber vermeiden, sobald ein negatives Testergebnis vorliegt. Das soll nach den Vorstellungen der Bundesregierung anders werden. Sie plant eine Quarantänepflicht von zehn Tagen für Rückkehrer aus Risikogebieten, die frühestens am fünften Tag nach der Einreise durch einen kostenpflichtigen Corona-Test abgekürzt werden kann, sofern dieser negativ ausfällt. In der Praxis wäre damit eine etwa sechstägige Selbstisolierung Pflicht.

Die neue Quarantäne-Ordnung soll möglichst bundesweit einheitlich gelten. Allerdings liegt die abschließende Entscheidung darüber bei den Bundesländern. Voraussichtlich vom 1. November an soll zur Kontrolle der Einhaltung der Quarantäneregeln ein Portal online sein, auf dem sich alle Urlauber aus Risikogebieten nach ihrer Rückkehr eintragen müssen. Die Daten werden dann an die Gesundheitsämter weitergegeben. Das System soll die sogenannten Aussteigerkarten ablösen, die heute an Rückkehrer per Flug, Schiff, Bus oder Bahn ausgegeben werden.

Touristik muss sich vorbereiten

Für die Touristik, die eine Quarantäne für Rückkehrer aus Risikogebieten überwiegend ablehnt und für eine Ausweitung der Testverfahren plädiert, ist das keine gute Nachricht. Auf ein Ende der Möglichkeit, die Zwangsquarantäne durch Tests auf einen bis zwei Tage abzukürzen, wird sie sich gleichwohl einstellen müssen.

Unklar bleibt indes, wie die Behörden in den nächsten Wochen mit der möglicherweise steigenden Zahl inländischer Risikogebiete umgehen wollen. Zwar kritisieren zahlreiche Politiker den bestehenden Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen in den einzelnen Bundesländern mit oder ohne Quarantänepflichten und Beherbergungsverboten für Reisende aus diesen Gebieten. Eine einheitliche Regelung zeichnet sich aber nicht ab. 

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