Endgültiges Aus für Kreuzfahrtprojekt Alma Cruceros
Nur rund sechs Wochen nach dem Start der ersten Reise hat die Reederei Alma Cruceros das Aus ihrer Kreuzfahrtaktivitäten verkündet. Das Unternehmen mit Sitz in Málaga erklärte am Mittwoch das "definitive Ende" des Projekts. Die Entscheidung kam nach einer Reihe von Rückschlägen, die laut der Reederei außerhalb ihres Einflusses lagen.

Alma Cruceros
Die Ocean Victory wird definitiv nicht mehr unter der Flagge von Alma Cruceros in See stechen
Jetzt mitmachen und Reise mit A-ROSA gewinnen!
Sie wollen die A-ROSA Schiffe einmal persönlich kennenlernen und eine abwechslungsreiche Städtereise erleben? Dann machen Sie mit beim Gewinnspiel von A-ROSA und Reise vor9. Sie müssen nur zwei Fragen richtig beantworten und können dann eine Sieben-Nächte-Reise für zwei Personen gewinnen. Die Infos dazu gibt’s hier. Reise vor9
Zentraler Auslöser sei die überraschende und aus Sicht der Reederei unbegründete Kündigung des Chartervertrags durch die Schiffseigner gewesen – eine Gesellschaft mit Sitz auf Madeira. Diese habe die Ocean Victory, das einzige Schiff von Alma Cruceros, unerwartet aus dem Hafen von Málaga abgezogen und Richtung Gibraltar verlegt. Dabei seien auch alle an Bord befindlichen Gegenstände und Ausstattungen der Reederei mitgenommen worden.
Zuvor war das Schiff bereits auf richterliche Anordnung hin im Hafen von Málaga festgesetzt worden. Der Grund: offene Forderungen gegenüber dem Hafenagenten Lantimar Group, die zur Pfändung führten. Eine gerichtliche Kaution zur Freigabe wurde laut Medienberichten nicht hinterlegt, woraufhin das Schiff am 9. Mai an die Kette gelegt wurde.
Kunden und Geschäftspartner können ihre Forderungen laut Alma Cruceros ausschließlich über die eigens eingerichtete E-Mail-Adresse reservas@almacruceros.com einreichen. Die Reederei arbeite mit einem juristischen Team und Versicherern daran, eine geordnete Abwicklung für alle Betroffenen zu ermöglichen, heißt es. Zudem behalte sich das Unternehmen rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen der Vertragskündigung vor.
Christian Schmicke