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5. Juli 2020 | 10:55 Uhr
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EU legt Vorschlagskatalog für Kreuzfahrt-Neustart vor

Das 50-seitige Dokument empfiehlt neben Hygiene- und Abstandsregeln sowie regelmäßigem Gesundheits-Screening von Gästen und Personal auch eine besondere Behandlung von Risikogruppen. So sollten Ältere vorab einen Gesundheitscheck durchführen lassen.

Kreuzfahrtschiff

Die EU hat einen Regelkatalog für den Neustart von Kreuzfahrten veröffentlicht

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Menschen, die älter als 65 Jahre seien oder unter chronischen Krankheiten litten, sollten angehalten werden, vor Reiseantritt einen Arzt aufzusuchen, um zu überprüfen, ob ihr Gesundheitszustand die Reise erlaube, heißt es. Zudem sollten Aktivitäten und Services an Bord „nach Altersgruppen organisiert“ werden, um ältere Gäste und Crewmitglieder von jüngeren zu trennen.

Die Empfehlungen richten sich sowohl an die Reedereien als auch an die Häfen. Beide müssten dafür Sorge tragen, dass Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden könnten. Den Reedereien empfiehlt die EU, die Kapazität an Bord zu beschränken und zunächst mit kürzeren Reisen von drei bis sieben Tagen Dauer und wenigen Hafenanläufen zu starten.

Um mögliche Covid-19-Fälle schnell isolieren zu können, sollen die Anbieter für mindestens fünf Prozent der Passagiere und fünf Prozent des Personals eigens dafür vorgesehene Kabinen vorhalten, wenn auf der Reise nicht jederzeit binnen 24 Stunden ein Hafen angelaufen werden kann. Bei Reisen mit kürzeren Intervallen zwischen den Anläufen soll eine Kapazität von einem Prozent für Quarantäne-Kabinen genügen.

Abstand und Essen im Schichtbetrieb

Für die öffentlichen Bereiche an Bord wird eine lange Reihe von Empfehlungen ausgegeben. Unter anderem soll Passagieren empfohlen werden, die Aufzüge möglichst nicht zu benutzen. In Spielkasinos, Restaurants und anderen öffentlichen Bereichen müssen die Reedereien auf die Einhaltung von Mindestabständen und das Tragen von Gesichtsmasken achten.

In den Pools soll die Kapazität so begrenzt werden, dass jedem Schwimmer mindestens vier Quadratmeter zur Verfügung stehen. Mahlzeiten an Bord sollten im Schichtbetrieb eingenommen werden, um den Andrang auf die Restaurants zu begrenzen. Einen Tisch sollten sich jeweils nur Gäste aus einer Kabine oder einem Haushalt teilen.

Abstimmung mit den Destinationen

An Bord der Schiffe ähneln die vorgeschlagenen Maßnahmen damit weitgehend denen für die Hotellerie an Land. Besonderes Augenmerk richtet die EU auf die Abstimmung zwischen den Reedereien und den Behörden der angelaufenen Destinationen. Zum Beginn der Corona-Pandemie war es auf Kreuzfahrtschiffen auch deshalb zu bisweilen chaotischen Zuständen gekommen, weil sich die Behörden vieler Staaten plötzlich geweigert hatten, Kreuzfahrtschiffe einlaufen und Kreuzfahrer von Bord gehen zu lassen. Auch zum Umgang mit positiv getesteten Kreuzfahrern hatte es kein abgestimmtes Vorgehen gegeben. Das soll künftig durch eine enge Abstimmung und gemeinsame Planungen verhindert werden.

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