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18. März 2018 | 17:45 Uhr
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Eurowings-Chef tippt auf BER-Abriss

Wie ernst er seine Bemerkung gemeint hat, wissen wir nicht. Das Zeug, in die Schlagzeilen zu kommen, hatte sie aber allemal. So zitiert die die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" Lufthansa-Vorstand und Eurowings-Chef Thorsten Dirks mit dem Satz: "Meine Prognose ist: Das Ding wird abgerissen und neu gebaut.“ Gefallen sein soll er am Freitag auf dem "Unternehmertag am Tegernsee.“ Die Airline bemühte sich eiligst, Dirks Aussage zu relativieren. "Thorsten Dirks hat die Aussage zum BER zugespitzt, um auf das Ausmaß der Probleme am Hauptstadtflughafen hinzuweisen", wird ein Eurowings-Sprecher von „Spiegel Online“ zitiert. "Selbstverständlich" plädiere "die Lufthansa Group nicht für einen Neubau des BER“.

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Vermutlich fand die Aussage des Eurowings-Chefs auch deshalb so viel Aufmerksamkeit, weil die Berliner Dauerbaustelle gerade mal wieder für groteske bis amüsante Schlagzeilen sorgt. Erst am Donnerstag hatte die Flughafengesellschaft bekannt gegeben, dass 750 Monitore für die Information der Fluggäste ausgetauscht werden. Sie seien vor der 2012 geplanten Eröffnung eingebaut worden, sechs Jahre mit der allgemeinen Stromversorgung mitgelaufen und hätten nun das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, heißt es vom BER.

Auch Dirks hatte laut "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" darauf hingewiesen, dass die Ausstattug der Lufthansa im Hauptstadtflughafen zwar installiert, nach jahrelanger Verzögerung der Eröffnung inzwischen aber bereits überholt sei. Zudem habe sich jüngst der Markenautritt der Lufthansa geändert. "Das müssen wir in Berlin alles umbauen“, zitiert die Zeitung den Airline-Manager. "Ich weiß nicht, wie das gehen soll."

Der Chef der Berliner Flughäfen, Engelbert Lütke Daldrup konnte die Äußerungen Dirks nicht unkommentiert lassen. Er könne sie "nur als Unsinn bezeichnen", sagte er am Sonntag im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er kritisierte Lufthansa dafür, sich in Berlin zu wenig zu engagieren. Die größte deutsche Fluggesellschaft habe sogar ihr Versprechen gebrochen, die Direktverbindung von Berlin nach New York dauerhaft anzubieten.

Der Flughafen soll nach mittlerweile sechs geplatzten Terminen im Oktober 2020 in Betrieb gehen. Es gebe bereits Überlegungen, den BER 2020 zur Not auch ohne das "technisch vermurkste Hauptterminal zu öffnen", berichtet "Spiegel Online".

 

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